04 Feb 16

Finanzen und Versicherungen - Leibnizens mathematisches Modell des menschlichen Lebens

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Leibniz war ein zutiefst praktischer Philosoph, der sein juristisches Wissen und seine mathematische Kompetenz in den Dienst des Gemeinwohls (commune bonum) stellte. Er widmete sich Problemen, die damals wie heute von aktuellem Interesse waren und sind: Versicherungsschutz, Gerechtigkeit bei Geldgeschäften, Demographie, Altersversorgung und Staatsverschuldung. Der Vortrag stellt Leibnizens Lösungsvorschläge vor.

Eberhard Knobloch wurde nach dem Studium der Mathematik und Klassischen Philologie Professor für Geschichte der exakten Wissenschaften und der Technik an der Technischen Universität Berlin. Er ist Mitglied  der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und weiterer deutscher und internationaler Akademien. 2011 wurde er Honorarprofessor der Chinesischen Akademie der Wissenschaften. 2014 erhielt er die Blaise-Pascal-Medaille in Sozial- und Geisteswissenschaften der Academia Scientiarum Europaea.

 

Zu der Veranstaltung gibt es eine Ausstellung mit Bildern von Bärbel Jürgens.

Seit jeher interessierten die Naturwissenschaftlerin und Malerin Bärbel Jürgens die Veränderungen, das "Chaos" und die immer wiederkehrenden Strukturen in der Natur. Sie fand darin die Erkenntnisse von Gottfried Wilhelm Leibniz bestätigt, wie zum Beispiel "Alles ist System und Wandlung". Fasziniert insbesondere von der Vielseitigkeit des Universalgenies visualisiert Bärbel Jürgens seine mathematischen, technischen und philosophischen Überlegungen puzzelartig auf Leinwand und Papier. Leibnizens moderne Auffassungen und die heutige Aktualität werden lebendig in den Portraits, die durch Bearbeitung alter Gemälde in Siebdrucktechnik entstanden sind. 

Seit 1990 widmete sich Bärbel Jürgens neben dem Beruf als Chemikerin wieder intensiv der Malerei, begleitet durch die Teilnahme an künstlerischen Seminaren und Projektarbeiten. Durch das Studium "Geschichte der Chemie" bei Professor J. Weyer und "Geschichte der Naturwissenschaften und Mathematik" bei Professor Karin Reich in Hamburg angeregt, begann sie, Kunst und Mathematik in Bildern zu verbinden.

 

Der Eintritt ist frei.

Wir weisen darauf hin, dass die Veranstaltung aufgezeichnet wird. Wir stellen den Video-Stream zum Download auf unsere Homepage. Eine Übertragung im Hörfunk zu einem späteren Zeitpunkt ist vorgesehen. Die Veranstaltung wird fotografisch dokumentiert.

Baseler Hof Säle | Esplanade 15 | 20354 Hamburg | Donnerstag, 4. Februar 2016, 19 Uhr | UM ANMELDUNG WIRD GEBETEN

Donnerstag, 4. Februar 2016 um 00:00