09 Jun 16

Die Natur als Vorbild für Ingenieurwerkstoffe

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Biologische Materialien werden von lebenden Zellen konstruiert, Werkstoffe von Ingenieuren. Von Außen betrachtet sind biologische Materialien selten gerade und rechtwinkelig, sondern eher „natürlich“ rund und geschwungen im Gegensatz zur Konstruktion technischer Werkstoffe. Ein Blick ins Innere dieser Materialien – in ihre faszinierende Mikrostruktur – zeigt nun, dass die Bauprinzipien und die Baumaterialien der Natur sich wesentlich von denen der Ingenieure unterscheiden. Sie bestehen nicht aus Stahl und Kunststoff, sondern aus mineralischen Nanopartikeln und biologischen Molekülen. Der Vortrag versucht aufzuzeigen, wie es gelingen könnte, Synergien aus der Welt der Ingenieure und der belebten Natur zur Herstellung neuer Materialien zu entwickeln.   

Gerold Schneider studierte Physik und Biophysik in München und Lausanne. 1994 erhielt er einen Ruf auf eine Professur für Keramische Hochleistungswerkstoffe an die Technische Universität Hamburg-Harburg. Er war Gastprofessor an den Universitäten von Santa Barbara und Sydney. Seit 2012 ist er Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Maßgeschneiderte Multiskalige Materialsysteme - M3“ und seit 2015 Direktoriumsmitglied des Zentrums für Hochleistungsmaterialien in Hamburg. 

Baseler Hof Säle | Esplanade 15 | 20354 Hamburg | Donnerstag, 9. Juni 2016, 19 Uhr | UM ANMELDUNG WIRD GEBETEN

Donnerstag, 9. Juni 2016 um 00:00