Wenn ein Stern wie unsere Sonne sein Leben beendet, fällt sein innerster Kern in sich zusammen und bildet ein viel kleineres Objekt mit sehr hoher Dichte, einen sogenannten Weißen Zwerg. Andere Sterne mit größerer Masse als unsere Sonne werden am Ende ihres Lebens zu Neutronensternen oder Schwarzen Löchern und verursachen dabei eine gewaltige Explosion, die die Astronomen als Supernova bezeichnen. Nach einer Supernova verbleibt ein sogenannter Supernova-Überrest, der sich mit einer sehr hohen Geschwindigkeit in den interstellaren Raum ausdehnt. In meinem Vortrag werde ich neue Beobachtungen von Weißen Zwergen, Neutronensternen, Schwarzen Löchern und Supernova-Überresten in unserer Milchstraße und ihren Nachbargalaxien präsentieren und von den neuesten eROSITA-Beobachtungen dieser Sternleichen berichten.
Manami Sasaki ist Professorin für Multiwellenlängenastronomie an der Dr. Karl Remeis Sternwarte, dem Astronomischen Institut der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg. Nach dem Studium der Physik an der Universität Heidelberg und der Promotion in Astronomie an der Ludwig-Maximilian-Universität München/Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik war sie am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in USA und Eberhard Karls Universität Tübingen tätig, bevor sie 2016 zur Universität Erlangen-Nürnberg wechselte. Sie beschäftigt sich mit Studien zum interstellaren Medium und Populationen von astronomischen Objekten in Galaxien. Sie ist Senior Member des eROSITA-Konsortiums.