Wie arbeitet die Akademie der Wissenschaften in Hamburg? Aufgaben, Grundstrukturen, Prozesse.

In Folge 2 unseres Podcasts blickt Akademie-Präsident Prof. Dr. Edwin J. Kreuzer auf seine achteinhalbjährige Amtszeit zurück, die Ende Dezember 2021 endet. In Teil 1 geht es um die Akademie der Wissenschaften in Hamburg und um das, was sich entwickelt hat in den vergangenen Jahren. So etwa neue Formate der Wissenschaftskommunikation und neue Kooperationen.

Im Gespräch: der Technikwissenschaftler Prof. Dr. Edwin J. Kreuzer, bis Ende Dezember 2021 Akademie-Präsident und Präsident der Akademienunion.

Maßgeblich bleibt der interdisziplinäre Dialog zwischen den Akademie-Mitgliedern. Wie gestaltet sich ihre Zusammenarbeit in den Arbeitsgruppen der Akademie? Wie präsent ist die Akademie in ihrem norddeutschen Einzugsgebiet? Und welche Rolle spielt die Akademie in der Diskussion um die Wissenschaftsstadt Hamburg?

Prof. Dr. Edwin J. Kreuzer hat in seiner Amtszeit die Akademie der Wissenschaften in Hamburg maßgeblich weiterentwickelt. Er führte etwa neue Veranstaltungsformate ein, die den Diskurs zwischen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft gestärkt haben ebenso wie die Wissensvermittlung für eine breitere Öffentlichkeit. Ihm lag auch der generationsübergreifende Dialog am Herzen. So gründete sich ein Ausschuss für Nachwuchsförderung, und das Programm Young Academy Fellows startete 2020.  In seine Amtszeit fällt auch die Veröffentlichung einer Vergleichsstudie zur Wissenschaftsmetropole Hamburg Anfang 2020, die bis heute Beachtung findet.

Prof. Kreuzer trat das Amt am 1. Juli 2013 an. 2018 wurde er wiedergewählt. Der Technikwissenschaftler stellte sein Amt jetzt vorzeitig zur Verfügung, weil er seit 1. September 2021 Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist. Bis 2012 leitete er das Institut für Mechanik und Meerestechnik der Technischen Universität Hamburg. Von 1993 bis 1995 war er Vizepräsident und von 2005 bis 2011 Präsident der Technischen Universität Hamburg.