Podiumsdiskussion: Muslimische Aktivistinnen in Zeiten des Umbruchs

2011 hat die arabische Welt erschüttert. Sicher werden die Veränderungen erhebliche Auswirkungen auf Frauen haben. Werden sich neue Chancen für Aktivistinnen – religiös wie säkular – ergeben oder wird ihr Handlungsspielraum eingeschränkt? Dies diskutieren drei Expertinnen am 22. Juli 2011 auf einer öffentlichen Podiumsdiskussion der Akademie der Wissenschaften in Hamburg (www.awhamburg.de).

2011 hat die arabische Welt erschüttert. Auffällig an den Bildern (nicht nur) aus Kairo sind die vielen Frauen unter den Protestierenden. Beeindruckend ist, dass sie sich gemeinsam für Reformen stark machen, bei allen schon in der Kleidung sichtbaren unterschiedlichen religiösen und weltanschaulichen Orientierungen. Schlägt sich dieses politische Engagement nach dem Ende der Proteste auch in einer stärkeren Stellung von Frauen im politischen Alltag nieder? Werden sich neue Chancen für Aktivistinnen – religiös wie säkular – ergeben oder wird ihr Handlungsspielraum wieder eingeschränkt?

Auf dem Podium diskutieren Katja Niethammer, Juniorprofessorin für Islamwissenschaft an der Universität Hamburg, Hoda Salah, Politikwissenschaftlerin und Susanne Schröter, Professorin für Ethnologie kolonialer und postkolonialer Ordnungen, beide an der Universität Frankfurt am Main. Es moderiert Monika Arnez, Juniorprofessorin für Sprachen und Kulturen Südostasiens an der Universität Hamburg.

Die Veranstaltung beginnt am 22. Juli 2011 um 18.30 Uhr im Hörsaal 221, Flügelbau Ost der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter www.awhamburg.de/veranstaltungen.

Die Podiumsdiskussion ist Teil des Workshops »Körper und Moral«, der im Rahmen des »Forum Junge Wissenschaft« am 22. und 23. Juli in Hamburg stattfindet. Mit dem »Forum« lädt die Akademie der Wissenschaften in Hamburg junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein, sich um Fördermittel für fachübergreifende wissenschaftliche Konferenzen zu bewerben.

Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus dem norddeutschen Raum an. Als Arbeitsakademie will sie dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen zu intensivieren. Sie fördert Forschungen zu gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen und wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und macht es sich zur besonderen Aufgabe, den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit anzuregen. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg. Präsident der Akademie ist Prof. Dr. Heimo Reinitzer.