PM 11/2014 - Forum Junge Wissenschaft 2014: Konferenz „Contemporary forms of protest in the Euro-Asian space

Die Protestwelle in der Ukraine und ihre internationalen politischen Folgen haben die Forschung ebenso überrascht wie die meisten der jüngeren Protestbewegungen der letzten fünfzehn Jahre. Was haben diese Protestformen gemeinsam, was unterscheidet sie? Welche Motivation treibt individuelle Akteure an? Welche sozio-kulturellen und politischen Faktoren beeinflussen sie? Diesen Fragen stellen sich junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom 23. bis 24. Oktober 2014 auf der Konferenz "Contemporary forms of protest in the Euro-Asian space: challenges for social science, psychology and humanities research" im Rahmen des "Forum Junge Wissenschaft" der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.

Akademiekonferenz
"Contemporary forms of protest in the Euro-Asian space: challenges for social science, psychology and humanities research"

23.-24.10.2014
Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH) an der Universität Hamburg
Beim Schlump 83
20144 Hamburg
http://ifsh.de

Die Konferenz findet in englischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung bei Frau Reed Ahmed unter ahmed(at)ifsh.de wird gebeten.

Die Proteste in der Ukraine sind nur eine von vielen zeitgenössischen Protestbewegungen im euro-asiatischen Raum, die sich in den letzten fünfzehn Jahren entwickelt haben. Diese Protestformen haben nicht nur eine starke Öffentlichkeitswirkung entfaltet, sondern auch die nationale und internationale Politik beeinflusst. Sie decken ein breites Spektrum von der salafistisch-dschihadistischen Bewegung über den Rechtsextremismus bis hin zu sozialem Protest wie beispielsweise den "Bunten Revolutionen" im post-sowjetischen Raum ab. Diese Protestbewegungen und ihre Folgen haben die Forschung weitestgehend überrascht. Die dabei deutlich gewordenen Erklärungslücken fordern dazu heraus, die aktuellen Formen des sozialen Protests im euro-asiatischen Raum in systematischer Weise zu analysieren.

Die Konferenz bringt dafür junge Forscherinnen und Forscher aus Deutschland und anderen Ländern Europas zusammen, die in unterschiedlichen Disziplinen zu den Themen soziale Bewegungen, Protest und politische Gewalt forschen. Im Zentrum stehen dabei drei empirische und theoretische Herausforderungen für die Forschung: Was haben die Protestformen und –bewegungen gemeinsam, was unterscheidet sie? Welche Motivation treibt individuelle Akteure an? Welche sozio-kulturellen und politischen Faktoren beeinflussen sie? Im Rahmen der Tagung sollen Synergien und fachübergreifende Ansätze für zukünftige Kooperationen entwickelt werden.

Organisiert wird die interdisziplinäre Konferenz von Dr. Elena Kropatcheva, Dr. Daniela Pisoiu und Dr. Sebastian Schiek vom Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg, Klaus Michael Reininger, M.Sc. vom Institut für Psychologie der Universität Hamburg sowie Dr. Anja Franke-Schwenk vom Collegium Philosophicum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg fördert die Tagung im Rahmen des "Forum Junge Wissenschaft".

Presseanmeldung und weitere Informationen:
Dr. Elke Senne
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Akademie der Wissenschaften in Hamburg
040/42 94 86 69–20
presse(at)awhamburg.de

Susanne Bund
Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH) an der Universität Hamburg
040/86 60 77 – 50
bund(at)ifsh.de
http://ifsh.de