PM 11/2016 Ausschreibung Hamburger Wissenschaftspreis 2017: Energieeffizienz

 

 

Zum fünften Mal schreibt die Akademie der Wissenschaften in Hamburg den Hamburger Wissenschaftspreis aus. Thema der Ausschreibung für 2017 ist die Energieeffizienz. Der Preis wird von der Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve mit 100.000 Euro dotiert. Mit der thematischen Ausrichtung 2017 soll die Bedeutung der Energieeffizienz mit allen ihren Facetten öffentlich bewusst gemacht und die dafür notwendige Forschung gefördert werden, um die Ziele der Energiewende und der Klimapolitik in Deutschland zu erreichen. Vorschläge können bis zum 31. Oktober 2016 eingereicht werden. www.awhamburg.de/akademie/preise.html

 

 

 

Energieeffizienz ist mit Energieeinsparungen eng verknüpft und erweist sich als energie-, umwelt- und klimapolitisch wie volkswirtschaftlich wichtiges Element einer zukünftigen Energiepolitik. Der verringerte Einsatz von Rohstoffen und deren sorgfältige, nach den Regeln der Wissenschaft optimierte Umwandlung erlauben es, Betriebskosten zu senken, die Emissionen von Treibhausgasen zu mindern und die Energie-Versorgungssicherheit zu erhöhen. Deutschland strebt eine Verdoppelung der Energieeffizienz bis zum Jahr 2020 gegenüber 1990 an. Vordringlich ist dazu, alle Möglichkeiten zur Energieeinsparung zu nutzen. Dafür ist es notwendig, unterschiedliche Kompetenzbereiche wie physikalisch-technisches Wissen, angepasste Verhaltensweisen und innovative politische Instrumente einzubeziehen.

Der Hamburger Wissenschaftspreises 2017 soll die Bedeutung der Energieeffizienz mit allen ihren Facetten öffentlich bewusst machen und die dafür notwendige Forschung fördern, um die Ziele der Energiewende und der Klimapolitik in Deutschland zu erreichen. Alle Disziplinen der Energieforschung werden berücksichtigt, die auf die Erhöhung der Energieeffizienz und -einsparung abzielen, wie beispielsweise die gesamte Wertschöpfungskette der Energiebereitstellung, alle Sektoren und gesellschaftlichen Bedarfsfelder, aber zugleich auch ökonomische, sozialwissenschaftliche, umweltrechtliche und ökologische Aspekte. Da erneuerbare Energien bereits mit größerer Aufmerksamkeit bedacht werden als Energieeffizienz und -einsparung, sind sie hier bewusst nicht angesprochen.

Vorschlagsberechtigt sind in Deutschland arbeitende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Eigenbewerbungen sind ausgeschlossen. Kriterien sind die Qualität der wissenschaftlichen Arbeit, die Relevanz und Zukunftsorientierung der Forschungsergebnisse und der vorgeschlagene Verwendungszweck für das Preisgeld. Vorschläge können bis zum 31. Oktober 2016 per Post oder auf elektronischem Weg beim Präsidenten der Akademie der Wissenschaften in Hamburg eingereicht werden:

Akademie der Wissenschaften in Hamburg

Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Edwin J. Kreuzer

Edmund-Siemers-Allee 1

20146 Hamburg

organisation(at)awhamburg.de

 

Über die Vergabe des Hamburger Wissenschaftspreises entscheidet eine Jury unter dem Vorsitz von Akademiepräsident Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Edwin J. Kreuzer. Weitere Mitglieder sind

Marc Hasse

Hamburger Abendblatt, Wissenschaftsredakteur

Prof. Dr. Eberhard Jochem

Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Centre for Energy Policy and Economics, Mitglied der Schweizer Akademie der Technischen Wissenschaften

Prof. Dr.-Ing. Franz Joos

Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg, Akademiemitglied

Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt

Technische Universität Hamburg-Harburg, Akademiemitglied

Prof. Dr. Eva-Maria Pfeiffer

Universität Hamburg, Akademiemitglied

Prof. Dr.-Ing. Christian Rehtanz

Universität Dortmund, Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

 

Der Preis wird im November 2017 unter der Schirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg verliehen.

 

Weitere Informationen:

Catherine Andresen

Presse- & Öffentlichkeitsarbeit

Akademie der Wissenschaften in Hamburg

040/42 94 86 69–24

presse(at)awhamburg.de

www.awhamburg.de

 

Hamburger Wissenschaftspreis

Mit dem Hamburger Wissenschaftspreis zeichnet die Akademie der Wissenschaften in Hamburg herausragende Forschungsleistungen auf Gebieten von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung aus. Sie vergibt den Preis alle zwei Jahre im Namen der Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve. Der Preis ist mit 100.000 Euro dotiert. Erstmals wurde er 2009 im Bereich der Infektionsforschung an Prof. Dr. Stefan Ehlers verliehen, 2011 ging er zum Thema Energieforschung an Prof. Dr. Ferdi Schüth und 2013 erhielt ihn Prof. Dr. Mathias Jucker für seine Leistungen auf dem Gebiet der Demenzforschung. 2015 erhielt Prof. Dr. Roland Wiesendanger den Preis zum Thema Nanowissenschaften.

 

Die Akademie

Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus dem norddeutschen Raum an. Als Arbeitsakademie will sie dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen zu intensivieren. Sie fördert Forschungen zu gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen und wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und macht es sich zur besonderen Aufgabe, den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit anzuregen. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg. Präsident der Akademie ist Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Edwin J. Kreuzer. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg ist Mitglied in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.