Rund 900 Mitarbeitende in derzeit 140 Vorhaben sichern und erfassen beispielsweise antike Inschriften, mittelalterliche Glasmalereien oder barocke Deckengemälde, arbeiten an wertvollen Handschriftenbeständen, erstellen Wörterbücher zum Frühneuhochdeutschen oder zur Deutschen Gebärdensprache und geben Werke etwa von Gottfried Wilhelm Leibniz, Alexander von Humboldt, Uwe Johnson oder Johannes Brahms heraus, oftmals im Rahmen internationaler Kooperationen.
Die Forschungsprojekte des Akademienprogramms bedienen sich neuester wissenschaftlicher Methoden. Dabei nehmen sie oft auch international – vor allem im Bereich der Digital Humanities – eine Vorreiterrolle ein. Auf diese Weise schafft das Forschungsprogramm unter dem Dach der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften mit relativ geringem finanziellen Aufwand (derzeit 68 Millionen Euro jährlich) unschätzbare Wissensspeicher für die Zukunft.
Wie sieht die Arbeit in den Projekten konkret aus? Welches Innovationspotenzial steckt darin? Welche Möglichkeiten bietet es für den wissenschaftlichen Nachwuchs? Welche forschungspolitische Bedeutung hat das Akademienprogramm in Deutschland, welche international? Welchen Einfluss hat die Bewahrung des kulturellen Gedächtnisses auf die heutige Gesellschaft und ihren Zusammenhalt?
Diese und weitere Fragen zum Akademienprogramm sollen bei der Veranstaltung auch mit dem Publikum diskutiert werden.
Begrüßung
Prof. Dr. Edwin J. Kreuzer
Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg
Prof. Dr. Andreas Gardt
Präsident der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
Impulse
Prof. Dr. Siegfried Oechsle, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, Mitglied der AdWHH
Prof. Dr. Michael Friedrich, Universität Hamburg
Sprecher des Exzellenzclusters „Understanding Written Artefacts“ , Mitglied der AdWHH
Dr. Rolf Greve
Leiter der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung der Freien und Hansestadt Hamburg
Dr. Frederike-Wiebke Daub
„Katalogisierung der Orientalischen Handschriften in Deutschland (KOHD)“ (AdWG), Arbeitsstelle Hamburg
Prof. Dr. Annika Herrmann
„Entwicklung eines korpusbasierten elektronischen Wörterbuchs Deutsche Gebärdensprache (DGS) – Deutsch“ (AdWHH), Universität Hamburg
Moderation: Heike Schmoll, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Veranstaltungsort:
Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, Edmund-Siemers-Allee/Ecke Grindelallee, 20146 Hamburg
Eine Kooperationsveranstaltung der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.
www.adw-goe.de www.awhamburg.de
Die Veranstaltung wird von Gebärdensprachdolmetschern begleitet.
Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind hierzu herzlich eingeladen. Um Anmeldung unter presse(at)awhamburg.de wird gebeten.
Presseanmeldung und weitere Informationen:
Catherine Andresen
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit | Akademie der Wissenschaften in Hamburg
040/42 94 86 69-24 | presse(at)awhamburg.de
Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Akademienprogramms wollen die beiden norddeutschen Wissenschaftsakademien, die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und die Akademie der Wissenschaften in Hamburg, dieses Programm in seiner Vielfalt und Aktualität einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen und Interessierte zur Antragstellung ermutigen.
Die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und die Akademie der Wissenschaften in Hamburg sind Mitglied in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.
40 Jahre Akademienprogramm – Exzellenz in Geisteswissenschaften