Vielfalt – Produktivkraft oder Krisensymptom von Wissenschaft?
Die Konkurrenz wissenschaftlicher Positionen gilt als Motor für Innovation, während zu viel Widerstreit Orientierungslosigkeit anzuzeigen scheint. Wenigstens wurde vor hundert Jahren das Auseinanderbrechen des wissenschaftlichen Weltbilds eindeutig als Krisensymptom wahrgenommen. Und wenn heute Wissenschaft nicht mehr mit einheitlicher Stimme spricht: Führt das dann nicht zu Wehrlosigkeit gegenüber Querdenken und Fake Science? Es ist Zeit, wissenschaftsphilosophisch und historisch über die Frage nachzudenken, wieviel Vielfalt gut für Wissenschaft ist.
Cornelius Borck ist Professor für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin und Naturwissenschaften an der Universität zu Lübeck. Er leitet dort seit 2007 das Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung. Zu seinen Forschungsschwerpunkten als Wissenschaftshistoriker und Medizinphilosoph zählen die Geschichte der Humanwissenschaften, der Hirnforschung und Psychiatrie. Neuere Veröffentlichungen sind: „Hans Blumenberg‘s History and Philosophy of Science“, „Embodiment and Critical Medical Humanities“, „Medizinphilosophie zur Einführung“.
Vortrag: Prof. Dr. Cornelius Borck
Professor für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte an der Universität zu Lübeck und Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg
Moderation: Prof. Dr. Stefan Oeter
Professor für Öffentliches Recht, Völkerrecht und ausländisches Öffentliches Recht an der Universität Hamburg und Vorstandsmitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg
Donnerstag, 22. Mai 2025 um 19:00 Uhr
im Gartensaal des Hotels Baseler Hof,
Esplanade 15, 20354 Hamburg
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Für die Teilnahme im Baseler Hof ist eine Anmeldung erforderlich unter veranstaltungen(at)awhamburg.de
Sie erhalten von uns eine Bestätigung.
Informationen zur Veranstaltung als Download
Veronika Schopka
Telefon: +49 40 42948669-12
E-Mail: veranstaltungen(at)awhamburg.de
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