12 Mai 16

Nanopartikel in funktionalen Materialien und für neue Anwendungen in der Medizin

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Vor etwa 30 Jahren fand man, dass Teilchen mit Größen von wenigen Nanometern (1 nm ist der millionstel Teil eines Millimeters) ganz besondere Materialeigenschaften aufweisen, die man weder in klassischen Molekülen noch in typischen Festkörpern kannte. Dies hat zu lebhafter Erforschung der Größenabhängigkeit dieser Materialeigenschaften geführt. Man kann z. B. nur durch Größenvariation der Teilchen die Farbe des Fluoreszenzlichtes oder das magnetische Verhalten einstellen. Heute gibt es bereits zahlreiche Anwendungen solcher Partikel, die von Oberflächenbeschichtungen über neue Generationen von Fernsehern und neuartigen Systemen zur Energieumwandlung und Speicherung bis hin zu Kontrastmitteln und Wirkstofftransportern in der Medizin reichen. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Hintergründe, den gegenwärtigen Stand und Zukunftsperspektiven dieser Technologie.

Horst Weller wechselte nach dem Studium der Chemie mit Promotion am Max-Planck-Institut in Göttingen 1982 zunächst als Postdoc an das Hahn-Meitner-Institut in Berlin. Dort kam er in eine Gruppe, die als eine der ersten weltweit Nanopartikel herstellte und für katalytische Anwendungen einsetzte. Niemand ahnte damals, dass sich daraus eines der größten Forschungsgebiete in den Naturwissenschaften entwickeln würde. Nach seiner Habilitation an der TU Berlin 1992 lehrt er seit 1994 als Professor für Physikalische Chemie an der Universität Hamburg. Er ist Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.

Baseler Hof Säle | Esplanade 15 | 20354 Hamburg | Donnerstag, 12. Mai 2016, 19 Uhr | UM ANMELDUNG WIRD GEBETEN

Donnerstag, 12. Mai 2016 um 00:00