08 Jul 15

Antibiotika-Resistenzen – Zeit zu handeln!

Infektionskrankheiten zählen weltweit zu den zehn häufigsten Todesursachen und sie breiten sich erneut aus. Dieser Trend kann die Weltwirtschaft gefährden. Eine zentrale Ursache für das Aufflammen der Infektionskrankheiten ist der leichtfertige oder falsche Gebrauch von Antibiotika. Infolge dessen entstehen in rasantem Tempo Antibiotika-resistente Krankheitserreger. Gleichzeitig werden kaum neue, effektive Antibiotika entwickelt. Welche Folgen zeitigen diese Zusammenhänge bereits? Was kann die Forschung dazu beitragen, um die Resistenz-Probleme zu lösen und die Entwicklung neuer Antibiotika zu beschleunigen? Welche regulatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen sind erforderlich? Zu diesen und weiteren Fragen will die Akademie der Wissenschaften in Hamburg, deren Arbeitsgruppe „Infektionsforschung und Gesellschaft“ an den Empfehlungen für die Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie (DART 2020) mitgewirkt hat, das Gespräch zwischen Experten namhafter Hamburger Unternehmen und Dachverbänden sowie Kennern des Themas voranbringen.

Impulsreferate von
– Prof. Dr. Ansgar W. Lohse, Akademiemitglied, Direktor der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
– Prof. Dr. Werner Solbach, Sprecher der Akademie-Arbeitsgruppe „Infektionsforschung und Gesellschaft“, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Lübeck

Im Gespräch mit
– Prof. Dr. Carsten Claussen, Leiter des Fraunhofer IME-ScreeningPort, Hamburg
– Dr. Hinrich Habeck, Managing Director, Life Science Nord

Moderation
Angela Grosse, Wissenschaftsjournalistin

Mit der Veranstaltungsreihe „Akademie im Gespräch“ will die Akademie der Wissenschaften in Hamburg in einen Dialog mit wichtigen Repräsentanten der Wirtschaft eintreten. Mit ihren zehn interdisziplinären Arbeitsgruppen schlägt die Akademie der Wissenschaften in Hamburg Brücken zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen. Verstärkt will sie in Zukunft Brücken zwischen Wissenschaft und Gesellschaft bauen. Die Akademie kann auf Basis solider wissenschaftlicher Erkenntnisse dabei eine ehrliche Maklerin zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Interessen sein. Das zeigen die Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen wie beispielsweise zur Antibiotika-Forschung.

Erika-Haus (Haus W 29) | Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) | Martinistraße 52 | 20246 Hamburg | UM ANMELDUNG WIRD GEBETEN

Mittwoch, 8. Juli 2015 um 00:00