Essays

Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg veröffentlicht in dieser Reihe Essays von Wissenschaftler:innen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen. In diesen Texten widmen sich die Mitglieder der Akademie einem gesellschaftlich relevanten Thema pro Jahr und veranschaulichen dabei auf besondere Weise die interdisziplinäre Stärke der Akademie. Im darauffolgenden Jahr werden die Essays dann jeweils in Buchform veröffentlicht.

Freiheit — Jahresthema 2024

Die Mitglieder der Akademie widmen sich in ihren Essays im Jahr 2024 eingehend dem komplexen Begriff der Freiheit. In interdisziplinärer Herangehensweise beschäftigen sich die Autor:innen mit ethischen, historischen, politischen und sozialen Dimensionen von Freiheit und eröffnen so verschiedene Zugänge zu diesem Grundbegriff.

Wie der Klimawandel die Freiheit bedroht

Essay von Mojib Latif

Der Klimawandel gefährdet die Freiheit durch extreme Wetter und steigende Meeresspiegel. Um dies zu verhindern, muss die Erderwärmung unter 2 Grad bleiben. Ignoranz bedroht sonst die Freiheit von Generationen, daher ist schnelles Handeln unerlässlich.

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Frau – Leben – Freiheit: Ein neuer Meilenstein in der iranischen Freiheitsbewegung

Essay von Anja Pistor-Hatam

Forderungen nach Freiheit wurden in Iran bereits im 19. Jahrhundert geäußert, werden in der heutigen Zeit allerdings vor allem mit der Protestbewegung verbunden, die sich hinter dem Motto „Frau – Leben – Freiheit“ versammelt hat.

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Freie Märkte, freie Menschen

Essay von Colin von Negenborn

Der Markt durchdringt immer neue Lebensbereiche. Wenn die emotionale Geste einer Umarmung zur Ware wird, betrifft die Forderung nach Marktfreiheit auch die Freiheit der Menschen. Was bedeutet ökonomische Freiheit aus liberaler – was aus libertärer Sicht?

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Das geeinte Europa – ein Hort der Freiheit?

Essay von Gabriele Clemens

Einst gegründet, um nach den schrecklichen Ereignissen des Zweiten Weltkriegs Frieden und Freiheit zu gewährleisten, bietet die Europäische Union ihren Bürgerinnen und Bürgern Freizügigkeit, sieht sich zugleich aber gezwungen, sich nach außen abzugrenzen.

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Macht uns KI freier oder schafft sie neue Zwänge und Ungleichheiten?

Essay von Christian Herzog

Generative KI verspricht die Befreiung von den Bürden des Alltags und ein effizienteres Arbeiten, doch birgt sie auch Risiken. Sie könnte strukturelle Ungleichheiten verschärfen, individuelle Freiheit einschränken und zu Kontrollverlusten führen.

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Freiheit messen und international vergleichen

Essay von Michael Brzoska

Freiheit ist ein schillerndes und vielschichtiges Konzept. Lässt sich Freiheit wirklich messen und länderübergreifend sowie historisch vergleichen? Und warum sollte man das überhaupt wollen?

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Von Rechten und Rebellion: Elise Reimarus über Freiheit und Widerstand

Essay von Elias Buchetmann

Was bedeutet Freiheit? Mit dieser zentralen Frage setzt sich die Hamburger Aufklärerin Elise Reimarus zur Zeit der Französischen Revolution auseinander. Sie verneint das Recht zum gewaltsamen Widerstand, verteidigt aber das Recht auf Meinungsfreiheit.

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Freiheit in der Grundlagenforschung

Essay von Elisabetta Gallo

Grundlagenforschung ist ein wichtiger Fortschrittsfaktor: Erfindungen wie die des World Wide Web zeigen den gesellschaftlichen Wert freier Forschung. Verantwortungsbewusste Wissenschaft vereint Freiheit und Reflexion zur Lösung globaler Herausforderungen.

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Von der Freiheit, global zu kommunizieren

Essay von Dennis Redeker

Soziale Medien galten als Technologie der Freiheit, doch staatliche und private Regulierung bedroht die freie globale Kommunikation. Wie Plattformen die Meinungsfreiheit beeinflussen und welche Rolle internationale Koordination spielen könnte.

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Automatisierung und Freiheit

Essay von Kerstin Thurow

Die fortschreitende Automatisierung verändert tiefgreifend Gesellschaft, Wirtschaft, Arbeitsplätze und Alltag. Sie bietet Vorteile wie Effizienz und Produktivität, weckt aber auch Ängste: Macht Automatisierung den Menschen freier oder unfreier?

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Die Gedanken sind frei! Oder? Freiheit und Social Engineering

Essay von Anna M. Horatschek

Bedrohte Gedankenfreiheit: Dystopische Werke wie „Nineteen Eighty-Four“ und „Babel Tower“ veranschaulichen eindrucksvoll, wie totalitäre Systeme Sprache als Werkzeug des Social Engineerings zur Kontrolle und Manipulation der Gesellschaft einsetzen.

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Wahrheit — Jahresthema 2023


Im Jahr 2023 beschäftigen sich die Mitglieder der Akademie in ihren Essays mit dem vielschichtigen Begriff der Wahrheit. Sie gehen etwa den Fragen nach, wie Wahrheit definiert, erkannt und kommuniziert werden kann und welche Rolle sie in verschiedenen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Kontexten spielt.

Klimawandel: Fakt oder Fiktion?

Essay von Mojib Latif

Der Klimawandel wird durch den Menschen verursacht, das ist wissenschaftlicher Konsens. Absolute Wahrheit gibt es in der Wissenschaft jedoch nicht. Existiert also ein unumstößlicher Beweis dafür, dass der Klimawandel Folge menschlicher Aktivitäten ist?

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Wahrheit und Realität

Essay von Colin von Negenborn

Sind „alternative Fakten“ schlicht unwahr? Und können wir gesellschaftliche Realität überhaupt objektiv beschreiben? Eine sprachphilosophische Betrachtung anhand der bis dato ersten Inauguration Donald Trumps.

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Warum soziale Medien nicht das Ende der Wahrheit bedeuten

Essay von Stefan Wallaschek

In den sozialen Medien scheint die Wahrheit an Wert zu verlieren. Digital verbreitete Fake News und „alternative Fakten“ gelten als Gefahr. Besser geeignet für die Analyse sind jedoch die Begriffe Fehlinformation, Desinformation und Verschwörungstheorie.

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Automatisierung und Wahrheit

Essay von Kerstin Thurow

Automatisierung und Wahrheit sind Begriffe, die uns täglich begegnen. Aber wie können diese beiden so unterschiedlichen Konzepte miteinander in Beziehung gesetzt werden? Kann Automatisierung wahr sein? Oder ist Wahrheitssuche automatisierbar?

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Wahrheit, Wissen, Glauben: Gibt es die absolute Wahrheit?

Essay von Christiane Zimmermann

Intensive öffentliche Debatten über objektive Realität und subjektives Wahrheitsempfinden verdeutlichen das grundlegende Bedürfnis nach Wahrheit. Die Suche nach absoluter Wahrheit und religiösem Wahrheitsanspruch prägen die Menschheit seit der Antike.

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Ist es wirklich wahr? Einige Überlegungen zu Wahrheit und Postwahrheit.

Gastbeitrag von Chris Lorenz (Ruhr-Universität Bochum)

Seit Donald Trumps Wahlkampagne 2016 wird behauptet, dass die Frage nach der Wahrheit irrelevant geworden ist. Leben wir in einem Zeitalter jenseits der Wahrheit (post-truth) und jenseits der Fakten (post-fact)? Ist die Wahrheit bedeutungslos geworden?

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Wahrheit und Logik

Essay von Alexander Steen

Wenn wir etwas als logisch schlüssig bezeichnen, meinen wir, dass es stimmig und korrekt ist. Logik und logisches Schließen sind untrennbar mit dem Anspruch auf Wahrheit verbunden. Welche Wahrheit können logikbasierte Methoden tatsächlich liefern?

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Der Reiz von Verschwörungstheorien

Essay von Larissa Zwar

Warum finden manche Menschen Gefallen an Verschwörungstheorien? Das Essay beleuchtet drei psychologische Motive: das Bedürfnis nach Sicherheit, das Verlangen nach einem verständlichen, stabilen Weltbild und das Streben nach Zugehörigkeit und Anerkennung.

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Wahrheit und sprachliches Handeln

Essay von Angelika Redder

Wie lässt sich der Begriff der Wahrheit sprachwissenschaftlich analysieren? Skizziert wird hier ein Wahrheitsbegriff, der nicht statisch verstanden werden sollte, sondern dynamisch auf das Handeln von Sprechern und Hörern bezogen ist.

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Die Wahrheit über Spargel

Essay von Marina Creydt

Bei Spargel, dem „weißen Gold“, spielt das Anbaugebiet eine große Rolle. Mit falschen Herkunftsangaben kann er teils zum fünffachen Preis verkauft werden. Die Untersuchung von Stoffwechselzwischenprodukten kann die wahren geografischen Ursprünge aufdecken.

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Literatur und Wahrheit

Essay von Anna M. Horatschek

Kann Literatur Wahrheit vermitteln? Der Roman „The Furrows“ zeigt, wie Literatur Wahrheit neu definiert und sich von historischen Fakten löst. Die Wahrheit in der Literatur misst sich hier nicht an Objektivität, sondern am Wert subjektiver Wahrnehmungen.

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Objektive und ‚zweieine‘ Wahrheit im Russischen

Essay von Ulrike Jekutsch

Im Russischen unterscheidet man ‚istina‘ als objektive und ‚pravda‘ als gerechte Wahrheit. ‚Pravda‘ vereint seit dem 19. Jhd. untrennbar Wahrheit und Gerechtigkeit. Die Legende erzählt, wie ‚krivda‘ über ‚pravda‘ siegt und seitdem Lüge auf Erden herrscht.

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Historische Wahrheit im Spannungsfeld von Fakten, Deutung und Mythos

Essay von Philippe Depreux

Was kann als geschichtlich wahr gelten? Ist der Hauptfokus der Geschichtsforschung die Darstellung oder Deutung des Geschehenen? Frei von Urteil müssen Historiker erklären, nicht richten und nicht preisen.

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Wahrheiten über Migration

Essay von Nina Perkowski

Kaum ein Thema polarisiert so wie Migration. Befürworter:innen und Gegner:innen stehen sich unversöhnlich gegenüber. Die Debatte dominieren oft populistische Mythen. Nuancierte Analysen können dazu beitragen, populistischen Verkürzungen entgegenzuwirken.

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Wenn die subjektive Wahrheit Leid verursacht

Essay von Tania Lincoln

Unsere Wahrnehmung ist subjektiv und fehleranfällig. Das Gehirn vereinfacht Informationen aus Effizienzgründen, was zu Abweichungen von der objektiven Wahrheit führt. Bei psychischen Krankheiten kann es aber zu großen Abweichungen von der Realität kommen.

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Die Wahrheit wird euch frei machen

Essay von Johannes Schilling

Wahrheit ist im christlichen Glauben unverzichtbar, auch wenn absolute Erkenntnis unerreichbar bleiben muss. Religion und Wissenschaft mögen verschiedene Wege zur Wahrheit gehen, aber beide schätzen sie als einen Wert, der verteidigt werden sollte.

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Gerechtigkeit — Jahresthema 2022


Unter dem ersten Jahresthema Gerechtigkeit eröffneten 2022 zwölf Akademiemitglieder die neue Essayrubrik mit ihren Beiträgen. Die Texte beleuchten verschiedene Aspekte der Gerechtigkeit in Bereichen wie etwa Klimawandel, Umweltkatastrophen, Krieg, Despotismus, Energieversorgung, KI und dem Pflegesystem. Sie stellen die Herausforderungen und Lösungsansätze für eine gerechtere Welt vor oder fragen kritisch nach ihrer Möglichkeit. Im September 2023 wurden die Essays in Buchform im Verlag Herder veröffentlicht: "Gerechtigkeit im 21. Jahrhundert – Zwischen Klimawandel und Künstlicher Intelligenz".

Klimagerechtigkeit

Essay von Mojib Latif

Der Klimawandel wirkt generationen- und grenzübergreifend. Klimaschutz ist so eine Frage der Gerechtigkeit zwischen globalem Norden und Süden - zwischen Arm und Reich ebenso wie zwischen Generationen. Zielführender Klimaschutz erfordert einen Wertewandel.

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Öko-Gerechtigkeit, Öko-Rassismus und epistemische Ungerechtigkeit

Essay von Anna M. Horatschek

Umweltkatastrophen treffen Arme und BIPoC (Black/Indigenous People of Color) häufiger und härter als wohlhabende Weiße, bei Lösungsvorschlägen werden sie nicht gehört. Warum das so ist, zeigt Amitav Ghosh in seinem Buch The Hungry Tide über Öko-Rassismus.

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Ein „Haus der Gerechtigkeit“ für Iran - Die Verfassungsrevolution von 1906–11 im Zeichen der Gerechtigkeit

Essay von Anja Pistor-Hatam

Gerechtigkeit gilt im Islam als wesentliche Tugend. Im Widerstand gegen den Despotismus des Schahs beriefen die Menschen sich während der iranischen Verfassungsrevolution auf das ihnen nach schiitischer Praxis zustehende Recht auf gerechte Herrschaft.

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Gerechtigkeit in der Energieversorgung – Was bedeutet das heute?

Essay von Martin Kaltschmitt und Detlef Schulz

Energieversorgung sollte zuverlässig, wirtschaftlich und umweltverträglich sein. Dieses klassische Zieldreieck muss um Generationengerechtigkeit erweitert werden. Denn der Kinder- und Enkelgeneration dürfen nicht länger Altlasten aufgebürdet werden.

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Gerechtigkeit und Frieden

Essay von Michael Brzoska

Führen Versuche, Gerechtigkeit zu schaffen, zu mehr oder weniger Frieden? Hat die Einleitung von Verfahren aufgrund von Kriegsverbrechen in der Ukraine Einfluss auf den Krieg? Welche Bedeutung haben Unrecht und Gerechtigkeit für dauerhaften Frieden?

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Gerechtigkeit

Essay von Johannes Schilling

In dieser Welt gibt es keine Gerechtigkeit. Und es kann unter den Bedingungen dieser Welt und ihrer Menschen auch keine Gerechtigkeit geben.

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Geschlechtergerechtigkeit

Essay von Dana-Sophia Valentiner

Das Grundgesetz verspricht die Gleichberechtigung der Geschlechter. In der Covid-19-Pandemie bleibt dieses Versprechen unrealisiert. Es wird Zeit, dass der Staat seiner verfassungsrechtlichen Verpflichtung zu aktiver Gleichstellungspolitik nachkommt.

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Automatisierung und Gerechtigkeit

Essay von Kerstin Thurow

Die Automatisierung wird in den kommenden Jahrzehnten große Auswirkungen auf unsere Lebensumstände haben. Sie ist Garant für weiteres wirtschaftliches Wachstum und den Erhalt unseres Wohlstandes. Aber ist sie auch gerecht?

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Gerechtigkeit in der Pflege

Essay von Larissa Zwar

Ist das aktuelle Pflegesystem gerecht? Wir müssen Pflege neu denken. Insbesondere unter Berücksichtigung des größten Pflegedienst Deutschlands: pflegende, vor allem weibliche, Angehörige.

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Gerechte Künstliche Intelligenz

Essay von Alexander Steen

Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) finden breite Anwendung in Automatisierungsprozessen; und das sowohl in privatwirtschaftlichen, öffentlichen und individuellen Bereichen. Können wir sicherstellen, dass KI-Systeme gerechte Entscheidungen treffen?

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Gerechtigkeit und Tiere

Essay von Colin von Negenborn

Gerechte Institutionen sollten das Wohl jener berücksichtigen, die ihnen unterworfen sind. Diese Unterwerfung reicht oft über Generationen-, Staats- und Speziesgrenzen hinaus. Ein Plädoyer dafür, Tiere in Gerechtigkeitsüberlegungen einzubeziehen.

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Zum russischen Verständnis von Gerechtigkeit

Essay von Ulrike Jekutsch

„Pravda“ gilt als spezifisch russisches Gegenkonzept zu einem westlich-individualistischen Gerechtigkeitsverständnis. Als einer in der Gemeinschaft geteilten inneren Überzeugung im Recht zu sein, dient sie auch der Legitimierung hegemonialer Ansprüche.

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Essay-Sammelbände