20 Jahre Akademie: Jubiläumsbroschüre „Wissenschaft für die Gesellschaft“

Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg feiert in 2025 ihr 20-jähriges Bestehen. In einer Jubiläumsbroschüre erfahren Sie mehr über die Akademie und die Veranstaltungen des Festjahres.

Sei es eine internationale Fachkonferenz zur europäischen Sicherheitsarchitektur im März, eine Academy Lecture im Juni oder das Festkolloquium im Oktober, seien es unsere Veranstaltungsreihen im Planetarium Hamburg oder mit Akademievorlesungen und „Akademie aktuell“-Podiumsdiskussionen. 

Mit der Ausstellung zu unseren geisteswissenschaftlichen Langzeitforschungsvorhaben gehen wir Mitte Oktober bis Mitte Dezember neue Wege im Rahmen unserer vielfältigen Wissenschaftskommunikation.

Im November freuen wir uns auf die Verleihung des Hamburger Wissenschaftspreises zum Thema  „Immunmodulation“.

Die gedruckte Fassung der Jubiläumsbroschüre erhalten Sie unter anderem bei unseren Veranstaltungen selbst. Auf unserer Website aktualisieren wir die Informationen zu den Veranstaltungen fortlaufend.

➤ Jubiläumsbroschüre und Veranstaltungsprogramm 2025 kennenlernen

„Dialog mit der Gesellschaft von fundamentaler Bedeutung“

Prof. Dr. Mojib Latif, Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, zum Jubiläumsprogramm 

„Wissenschaft kann an Weggabelungen Gesellschaft wie Politik fundierten Rat und Orientierung geben. In Krisenzeiten ist Wissenschaft eine unabhängige und vor allem fachkundige Ratgeberin für uns alle. Wissenschaft braucht zugleich Grundlagenforschung, sie benötigt Ruhe und Zeit, damit sie als ‚Wissenschaft für die Gesellschaft‘ im weitesten Sinne wirken kann. Mit den Jubiläumsveranstaltungen wirft die Akademie der Wissenschaften in Hamburg Schlaglichter auf ihre Formate und Angebote, auf die Vielfalt ihrer Mitglieder und ihrer Langzeitforschungsprojekte. Dabei ist der Dialog mit der Gesellschaft von fundamentaler Bedeutung für die Akademie.“

Selbstreflexion zum zehnjährigen Bestehen 2015

Auf dem Festsymposium zum zehnjährigen Bestehen vor rund 120 geladenen Gästen erklärte der Präsident der Akademie, Edwin J. Kreuzer, dass die Akademie der Wissenschaften in Hamburg die Wissenschaft bereichert: "Jeder Euro, den die Freie und Hansestadt Hamburg in die Akademie steckt, wird mit drei Euro verzinst, die wir aus dem Akademienprogramm im Wettbewerb mit unseren sieben Schwesterakademien gewinnen."

In einer lebhaften Debatte erörterten die Gäste des Symposiums 10 Thesen zur Zukunft der Akademie, die eine Projektgruppe der Akademie ausgearbeitet hatte und zu diesem Anlass zur Diskussion stellte. Sie gaben in ihren Kommentaren zu dem Papier viele Anregungen mit auf den Weg.

Graphic Recording 2015

Graphic Recording auf dem Festsymposium zum zehnjährigen Bestehen der Akademie – die Live-Zeichnung erstellte Anna Lena Schiller.

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"Eine Akademie neuen Typs"

"Kurz vor Weihnachten 2004 votierten die Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft für die Errichtung der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Mit der Verkündung im Amtsblatt am 28. Dezember 2004 wurde die Akademie gegründet. Eine jahrzehntelange Phase der Vorbereitungen und die Bemühungen vieler für eine Akademie der Wissenschaften in Norddeutschland waren schließlich erfolgreich. Die Akademie sollte Themen von grundlegender wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung interdisziplinär untersuchen, den Dialog zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik fördern, ein unabhängiges Forum für Zukunftsthemen bieten und damit der Wissenschaft in der Metropolregion Hamburg eine institutionelle Stimme geben. Darüber hinaus sollten wissenschaftliche Nachwuchskräfte gefördert und beteiligt sowie längerfristig angelegte wissenschaftliche Vorhaben betreut werden. Die Akademie sollte nicht in Klassen, sondern in Arbeitsgruppen organisiert werden und eine Akademie neuen Typs bilden."

Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg ist die jüngste unter den deutschen Akademien der Wissenschaften. Sie wurde im Dezember 2004 von der Hamburgischen Bürgerschaft als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet. Mit ihrer Errichtung verfolgt die Stadt Hamburg das Ziel, der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen im norddeutschen Raum eine neue Grundlage zu geben und die internationale Sichtbarkeit der Wissenschaftsregion zu stärken (vgl. Drucksache 18/774 der Hamburgischen Bürgerschaft vom 24.08.2004).

Im Jahr 2005 hat eine Gründungskommission unter Leitung von Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung, Vorschläge für Forschungsvorhaben vorgelegt sowie die ersten 30 Ordentlichen Mitglieder benannt.

Die konstituierende Sitzung der Gründungsmitglieder der Akademie der Wissenschaften in Hamburg fand am 31. Oktober 2005 statt. Zum Januar 2007 wurde die Akademie in die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften aufgenommen.

Schlaglichter auf die Geschichte der Akademie der Wissenschaften in Hamburg

2005

  • In der konstituierenden Sitzung der Akademie der Wissenschaften in Hamburg am 31. Oktober 2005 werden die ersten 30 Gründungsmitglieder und 48 Mitglieder der ehemaligen Joachim Jungius-Gesellschaft aufgenommen.

2006

  • Erste Mitgliederversammlung und Wahl des Gründungspräsidenten Prof. Dr. Heimo Reinitzer und des Vorstandes der Akademie

2007

  • Am 1. Januar 2007 wird die Akademie der Wissenschaften in Hamburg zum achten und bisher jüngsten Mitglied der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. Als Mitglied der Akademienunion kann die Akademie im Rahmen des Akademienprogramms wissenschaftliche Langzeitforschungsprojekte betreuen.

2008

  • Die Akademievorlesungen erweisen sich als erfolgreich und werden 2008 fortgesetzt zu Themen wie Hirnforschung und dem Umgang der Wissenschaft mit Theorien und Modellen.

2009

  • DGS-Korpus, das erste Langzeitvorhaben der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, beginnt mit der systematischen Erfassung und Dokumentation der Deutschen Gebärdensprache an der Universität Hamburg.
  • Der erste Hamburger Wissenschaftspreis wird zum Thema „Infektionsforschung“ an den Kieler Biomediziner Stefan Ehlers verliehen

2010

  • Start der Nachwuchsförderung der Akademie mit dem Format Forum Junge Wissenschaft und einer ersten Nachwuchskonferenz zum Thema „Geldwirtschaft zwischen Realökonomie und Fiktionalität“

2011

  • Workshop der Arbeitsgruppe „Infektionsforschung und Gesellschaft“ zu den Strukturen der klinischen Infektiologie in Deutschland. Die Arbeitsgruppe etabliert beständige wissenschaftliche Auseinandersetzung, Debattenkultur und öffentliche Vermittlung von gesellschaftlich relevanter Forschung, die seither alle Arbeitsgruppen auszeichnet.

2012

  • Mit dem Symposium zu „Perspektiven für die deutsch-russische Rohstoffpolitik“ bringt die Akademie Wirtschaft, Politik und Wissenschaft an einen Tisch. Das Symposium ist eine von vielen internationalen Konferenzen, die die Akademie ausrichtet, um den Austausch von Experten zu wichtigen gesellschaftlichen Themen zu fördern.

2013

  • Wahl des zweiten Präsidenten der Akademie: Prof. Dr. Edwin J. Kreuzer

2014

  • Etablierung eines Kuratoriums als Aufsichts- und Beratungsgremium unter Vorsitz des Präses der Wissenschaftsbehörde

2015

  • Festsymposium: Unter dem Titel „Akademie in schnelllebigen Zeiten“ feiert die Akademie der Wissenschaften in Hamburg mit Gästen aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft ihr zehnjähriges Bestehen.

2016

  • Die Akademie richtet erstmalig in Hamburg den Akademientag der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften aus  – Thema: „Sprache und Sprachen“.

2017

  • Seit 2015 fördert die Akademie mit dem neuen Format „Akademie im Gespräch“ den Dialog mit Wirtschaft und Politik – 2017 zu Themen wie dem bedingungslosen Grundeinkommen oder CO2-Emissionen.

2018

  • Tagung „Infectious diseases in the 21stcentury. Global Challenges for Health and Society“: In den zwei Jahren vor dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie thematisiert die Akademie mit zwei internationalen Symposien („Infektionskrankheiten des 21. Jahrhunderts“, 2018, und „Achtung Ansteckend! – Gesellschaftliche und biopolitische Dimensionen von Epidemien“, 2019) bereits das wichtige Thema „Infektionsforschung“ und die gesellschaftliche Dimension von Epidemien. Die Akademie adressiert damit vorausschauend zentrale gesellschaftliche Herausforderungen der Gegenwart.

2019

2020

  • Die Akademie mit ihren rund 130 Mitgliedern feiert ihr 15-jähriges Bestehen mit einem Rückblick auf geleistete Arbeit und Ausblick auf weitere inspirierende Forschungen, brückenschlagende Debatten mit Politik und Wirtschaft und lebendige Begegnungen mit Bürgerinnen und Bürgern.
  • Mitgliedschaft im Verein Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e. V.
  • Erstmalige Verleihung des Joachim Jungius-Preises für junge Wissenschaft (zweijährlich)
  • Erster Jahrgang der Young Academy Fellows

2021

2022

2023

2024

• Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg und die Universität Hamburg rufen eine neue Reihe ins Leben: Die Academy Lecture bringt hochrangige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für einen Vortrag nach Hamburg. Den ersten Vortrag im Rahmen des neuen Formats hält der Hirnforscher Prof. Dr. John-Dylan Haynes.

Jubiläumsprogramm 2025
Jubiläumsbroschüre 2020

"Weitsichtig forschen – den Norden verbinden. 15 Jahre Akademie der Wissenschaften in Hamburg"
Zum Download

Zehn Jahre – zehn Thesen

Anlässlich des zehnjährigen Bestehen der Akademie erschien die Broschüre
"Akademien in schnelllebigen Zeiten. 10 Thesen zur Diskussion über ihre Aufgaben"
Zum Download

Kontakt

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