Wissenschaften verbinden

Wer wir sind

Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg vereint Spitzenforscherinnen und -forscher aus allen Bereichen der Wissenschaft in Norddeutschland. Unsere Mitglieder widmen sich der fächerübergreifenden Grundlagenforschung und gesellschaftlich relevanten Zukunftsfragen. Young Academy Fellows und Korrespondierende Mitglieder verstärken dieses Netzwerk mit ihren Forschungsfeldern und Perspektiven. Der Austausch zwischen den Mitgliedern sorgt für Impulse, die in die Forschungsinstitutionen und über die Wissenschaftsregion Norddeutschlands hinaus ausstrahlen. Im Rahmen des Akademienprogramms betreut die Akademie in Kooperation mit der Universität Hamburg derzeit sechs wissenschaftliche Langzeitprojekte in den Geistes- und Kulturwissenschaften. Diese betreiben Grundlagenforschung, indem sie kulturelles Erbe erschließen, sichern und erforschen.

Der Akademie gehören bis zu 80 Ordentliche Mitglieder und darüber hinaus entpflichtete Ordentliche Mitglieder, Ehrenmitglieder sowie Korrespondierende Mitglieder aus dem In- und Ausland an. Zum Ordentlichen Mitglied können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler norddeutscher Forschungsinstitutionen gewählt werden, die sich durch herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet haben. Neue Mitglieder müssen von mindestens drei Ordentlichen Mitgliedern oder dem Vorstand vorgeschlagen und von der Mitgliederversammlung gewählt werden.

Die Akademie ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Sitz in Hamburg. Zu ihrem Einzugsbereich gehören – neben Hamburg – die Bundesländer Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

Worüber wir forschen

Interdisziplinäre Arbeitsgruppen

Im Zentrum der Akademie-Arbeit stehen die Aktivitäten der Arbeits- und Projektgruppen, deren Mitglieder aus verschiedenen Fächern kommen. Sie bearbeiten wissenschaftliche Grundsatzprobleme und gesellschaftlich bedeutende Zukunftsfragen. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich etwa mit medizinischer Forschung und Energieversorgung oder mit globalen Gerechtigkeitsvorstellungen und der wissenschaftlichen Untersuchung überlieferter Texte. Ergebnisse dieser Arbeit fließen in (digitale) Publikationsformate, Thesenpapiere und Veranstaltungen ein, die neue Impulse setzen und einen aktiven Beitrag zur Politik- und Gesellschaftsberatung liefern.

Langfristige Forschungsprojekte

Die Akademie betreut in Kooperation mit der Universität Hamburg derzeit sechs wissenschaftliche Langzeitprojekte von internationaler Bedeutung im Rahmen des Akademienprogramms. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler betreiben geisteswissenschaftliche Grundlagenforschung und erstellen am Ende der Projektlaufzeit von 12 bis 25 Jahren beispielsweise ein digitales Wörterbuch zur Deutschen Gebärdensprache oder digitale empirische Datensammlungen von indigenen nordeurasischen Sprachen, die vom Aussterben bedroht sind. Damit schafft die Akademie digitale Wissensspeicher, die Wissenschaft und Gesellschaft langfristig zur Verfügung stehen.

Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften koordiniert die Langzeitprojekte im Rahmen des Akademienprogramms. Es ist das größte geistes- und sozialwissenschaftliche Forschungsprogramm der Bundesrepublik Deutschland.

Netzwerk

Die Akademie ist durch ihre Mitglieder und Fellows sowie zahlreiche Veranstaltungskooperationen mit den Forschungsinstitutionen in Norddeutschland verbunden. Sie bietet ein Forum für den interdisziplinären Dialog sowie den Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Institutionen und Fächer eine Plattform für den öffentlichen Diskurs. Durch die Zuwahl Korrespondierender Mitglieder wird das nationale und internationale Forschungsnetzwerk ausgebaut und die Grundlage für die Zusammenarbeit mit weiteren in- und ausländischen Forschungseinrichtungen gelegt.

Die Kooperationen mit den drei Landesakademien von Estland, Lettland und Litauen bilden den Grundstein für den internationalen Austausch zwischen den jeweiligen Akademiemitgliedern sowie dem wissenschaftlichen Nachwuchs. Längerfristig soll ein gemeinsames Netzwerk von Wissenschaftlern etabliert werden, um eine engere Zusammenarbeit in Forschungsprojekten zu ermöglichen.

Die Akademie ist eines von acht Gründungsmitgliedern des Hamburg Institute for Advanced Study (HIAS).

Wen wir fördern

Junge Wissenschaft

Die Nachwuchsförderung von heute sichert den wissenschaftlichen Fortschritt von morgen. Die Akademie unterstützt herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus norddeutschen Forschungsinstitutionen auf unterschiedliche Weise.

Young Academy Fellowships fördern junge Forscherinnen und Forscher finanziell und ideell für drei Jahre. Die Fellows initiieren Forschungsgruppen, vernetzen sich mit namhaften Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Akademie und organisieren wissenschaftliche Veranstaltungen.

Mit dem Forum Junge Wissenschaft werden jährlich Fördermittel für die Ausrichtung fachübergreifender wissenschaftlicher Konferenzen bereitgestellt, die von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern organisiert werden.

Die Akademie unterstützt mit dem Joachim-Jungius-Preis und dem Elise-Reimarus-Preis regelmäßig junge Forschende aus dem norddeutschen Einzugsbereich der Akademie.

Hamburger Wissenschaftspreis

Die Akademie vergibt alle zwei Jahre den Hamburger Wissenschaftspreis. Diese Auszeichnung ist mit 100.000 Euro dotiert. Er wird von der Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur
Helmut und Hannelore Greve gestiftet. Der Hamburger Wissenschaftspreis unterstützt Forschungsgebiete von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung wie etwa Energieeffizienz, Künstliche Intelligenz in der Medizin oder One Health.

Was wir bieten

Veranstaltungen

Im Mittelpunkt der Akademie-Arbeit steht der Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Deshalb bieten wir öffentliche Veranstaltungen wie Podiumsdiskussionen und Vorlesungsreihen an, die Einblicke in Forschungsarbeit und in wissenschaftliche Erkenntnisse ermöglichen.

Mit Symposien und Workshops fördert die Akademie gezielt den Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen. Verantwortliche in Politik und Wirtschaft erfahren in dialogorientierten Veranstaltungsformaten wie dem Parlamentarischem Frühstück mehr über Forschungsergebnisse. Das vielseitige Themenspektrum reicht von Klimaforschung und Künstlicher Intelligenz bis hin zu Fragen globaler Gerechtigkeit und internationaler Friedensordnung. Die Veranstaltungen sind kostenlos.

Wissenschaftliche Publikationen

Die Mitglieder der Akademie leisten einen fundierten Wissenstransfer aus der Forschung in die Gesellschaft. Die Akademie fördert den freien Zugang zu wissenschaftlicher Literatur, indem sie unter anderem einen großen Teil ihrer Buch-Publikationen im Open Access als kostenfreie E-Books anbietet.

Die regelmäßige Veröffentlichung neuer Kurztexte in unseren Essay-Reihen ermöglicht eine hohe Aktualität. Anhand aufeinanderfolgender Essays, die sich über das Jahr hinweg einem aktuellen, gesellschaftlich relevanten Themenfeld widmen, wird hier die interdisziplinäre Expertise unserer Mitglieder sichtbar.

Wissenschaftskommunikation

Mit ihrer Wissenschaftskommunikation bietet die Akademie Orientierung in schnelllebigen Zeiten. Dafür nutzt sie neben ihrer Website und ihren Publikationen auch Social-Media-Kanäle wie X (vormals Twitter), LinkedIn
und YouTube. So gibt es etwa auf der Website ein interaktives, multimediales Dossier zum Thema „Mit Wasserstoff die Energiewende in Norddeutschland gestalten“. Auch durch die Vermittlung wissenschaftlicher Methoden und Erkenntnisse mithilfe von Wissenschaftscomics geht die Akademie neue Wege der Wissenschaftskommunikation für eine breitere Öffentlichkeit.

Der Akademie-Podcast „Wissenschaft als Kompass“ stellt die Mitglieder und die Arbeit der Akademie in ihrer ganzen Vielfalt vor. Er kann auf unserer Website und zahlreichen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos abgerufen werden. Besondere Reichweite besitzt die Veranstaltungsreihe „Akademie aktuell“ in Kooperation mit NDR Info.

Digitalisierung

Die Akademie fördert die Weiterentwicklung digitaler Methoden in den Geisteswissenschaften. Eine zentrale Rolle nimmt dabei ihre Beteiligung an der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) ein. In Kooperation mit weiteren norddeutschen Akteuren auf dem Feld der Digitalisierung ist sie damit Impulsgeberin bei der Gestaltung des digitalen Wandels in Forschung und Gesellschaft.

Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert aus Mitteln der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Anfangsfinanzierung der Akademie in den Jahren 2005 bis 2007 ermöglichten Zuwendungen der Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve.

Zur Akademie

➤ "Wissenschaften verbinden" Flyer als PDF

➤ "Wer wir sind" Leitbild der Akademie als PDF

➤ Erklärung der Akademie vom 30. Januar 2024 Für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte

Kontakt

Akademie der Wissenschaften in Hamburg
Edmund-Siemers-Allee 1, Ostflügel, 2. OG.
20146 Hamburg
Telefon: +49 40 42948669-0
Telefax: +49 40 42948669-25
E-Mail Sekretariat(at)awhamburg.de

Zum Kontaktformular

Jubiläumsbroschüre 2020

"Weitsichtig forschen – den Norden verbinden. 15 Jahre Akademie der Wissenschaften in Hamburg"
Zum Download (7,06 MB)

Die Akademie ist das jüngste Mitglied der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, des Zusammenschlusses von acht Wissenschaftsakademien in Deutschland.

Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg ist Mitglied in der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).