Portrait Dr. Katharina Isabel Schmidt

Dr. Katharina Isabel Schmidt

Fachgebiete:

Rechtswissenschaften, Rechts-, Kultur- und Wissenschaftsgeschichte

Institution: Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht
Jahrgang: 1988

Katharina Schmidts Forschung ist an der Schnittstelle von Empirie und Normativität angesiedelt. Insbesondere befasst sie sich mit der Frage, was es bedeutet, wenn wir von Recht als Wissenschaft sprechen. Daneben interessiert sie sich für die Beziehung der Jurisprudenz zu anderen Disziplinen. Nach rechtswissenschaftlichen Studien in London, Köln, Oxford und Yale, studierte Katharina Schmidt Kultur- und Wissenschaftsgeschichte in Princeton. Ihre PhD-Dissertation, die sie zurzeit in ein Buch umwandelt, erzählt die Geschichte des deutschen Rechtsmodernismus von den deutsch-jüdischen Freirechtlern um 1900 bis hin zu NS-Juristen wie Carl Schmitt. Insbesondere geht es ihr darum, Kontinuität und Schuldhaftigkeit innerhalb der deutschen Rechtsgeschichte zu entwirren. Zurzeit ist Katharina Schmidt Postdoc am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg. Daneben schreibt sie an einer zweiten Doktorarbeit im Fach Rechtswissenschaften an der Yale Law School.

Die Sorge, dass das Recht dem Leben hinterherhinkt, ist nicht neu. Durch interdisziplinären Austausch mit anderen Akademie-Mitgliedern will ich erforschen, wie sich die Jurisprudenz das Wirklichkeitswissen anderer Disziplinen zu eigen machen kann, ohne ihren normativen Charakter einzubüßen.
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