Podiumsdiskussion: Bewährt, lebendig, vernetzt – 40 Jahre Langzeitforschung im Akademienprogramm

Das Akademienprogramm ist das größte geisteswissenschaftliche Langzeitforschungsprogramm Deutschlands und weltweit einzigartig. Seit 40 Jahren erschließen, bewahren, interpretieren und vergegenwärtigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Forschungsprojekten der deutschen Wissenschaftsakademien kulturelle Überlieferungen aus aller Welt und schaffen somit unschätzbare Wissensspeicher für die Zukunft.

Daub, Oechsle, Herrmann, Greve, Friedrch, Schmoll (v.l.n.r.)/ Foto:J. Wilken/AdWHH

Wie sieht die Arbeit in den Projekten konkret aus? Welche forschungspolitische Bedeutung hat das Akademienprogramm in Deutschland, welche international? Welches Innovationspotenzial steckt darin? Welche Möglichkeiten bietet es für den wissenschaftlichen Nachwuchs? Über diese Fragen diskutierten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Politik mit dem Publikum auf der gemeinsamen von den beiden norddeutschen Wissenschaftsakademien, der Akademie der Wissenschaften in Hamburg (AdWHH) und der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (AdWG), organisierten Veranstaltung am 23. Oktober 2019 um 18:00 Uhr im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.

Mit kurzen Statements wurde das Akademienprogramm in seiner Vielfalt und Aktualität vorgestellt, auch um Interessierte zur Antragsstellung zu ermutigen. In der anschließenden Diskussionsrunde wurden besonders die aktuellen Herausforderungen des Programms diskutiert. Podiumsteilnehmer waren Prof. Siegfried Oechsle (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und Akademiemitglied), Prof. Michael Friedrich (Universität Hamburg, Sprecher des Exzellenzclusters „Understanding Written Artefacts“ und Akademiemitglied), Dr. Rolf Greve (Leiter der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung der Freien und Hansestadt Hamburg), Vertreterinnen aus zwei Langzeitforschungsprojekten: Dr. Frederike-Wiebke Daub, („Katalogisierung der Orientalischen Handschriften in Deutschland (KOHD)“ (AdWG), Arbeitsstelle Hamburg) und Prof. Dr. Annika Herrmann („Entwicklung eines korpusbasierten elektronischen Wörterbuchs Deutsche Gebärdensprache (DGS) – Deutsch“ (AdWHH), Universität Hamburg). Moderatorin war Frau Heike Schmoll von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg und die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen sind Mitglied in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.

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