PM 5/2017 Podiumsdiskussion: Gesundheitsversorgung der Zukunft

Während es in einigen ländlichen Regionen bereits zu wenig Haus- und Fachärztinnen und Ärzte gibt, existiert in anderen Regionen eher eine Überversorgung. Diese Entwicklung wird sich verschärfen, wenn nichts getan wird. Doch wie gelingt das? Wie kann das hohe Niveau der Gesundheitsversorgung in Deutschland auch zukünftig gewährleistet werden? Welchen Beitrag leistet die Universitätsmedizin im Aufgabenverbund von Forschung, Lehre und Krankenversorgung? Welches sind die Aufgaben der Politik in der Sicherstellung der wohnortnahen Gesundheitsversorgung? Diese und weitere Fragen diskutieren hochrangige Expertinnen und Experten auf einer Podiumsdiskussion am 16. Februar in Kiel.

Das hohe Niveau der Krankenversorgung in Deutschland beruht wesentlich auf einer wissenschaftsbasierten Ausbildung, die vor allem Universitätskliniken leisten können. Unter ihrem Dach sind Krankenversorgung, Forschung und Lehre vereint. So erhalten die angehenden Medizinerinnen und Mediziner das nötige Rüstzeug für ihre zukünftige Tätigkeit. Wie wichtig das ist, zeigt sich in der Allgemeinmedizin. Sie zu stärken, ist ein wichtiger Beitrag, um eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung zukünftig zu sichern. Andererseits steigt der ökonomische Druck auf die Kliniken und das könnte auch Auswirkungen auf die Qualität der wissenschaftlichen Ausbildung der angehenden Medizinerinnen und Mediziner haben.

Aktuelle Fragen zur Gesundheitsversorgung der Zukunft diskutieren Expertinnen und Experten aus Politik und Wissenschaft. Die Podiumsdiskussion ist eine Kooperationsveranstaltung der Akademie der Wissenschaften in Hamburg mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Begrüßung

Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Edwin J. Kreuzer

Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg

Podiumsdiskussion

Kristin Alheit

Ministerin des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein

Prof. Dr. med. Hanna Kaduszkiewicz

Institut für Allgemeinmedizin, Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Prof. Dr. Ansgar W. Lohse

I. Medizinische Klinik und Poliklinik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf;

Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg

Dr. med. Dipl. Oec. med. Monika Schliffke

Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein

Prof. Dr. Werner Solbach

Zentrum für Infektions- und Entzündungsforschung, Universität zu Lübeck;

Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg

 

Moderation: Angela Grosse

Wissenschaftsjournalistin

 

Die Podiumsdiskussion findet statt:

Donnerstag, 16. Februar 2017, 19:00 Uhr

UKSH Kiel, Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie

Pharmakologie-Hörsaal, Hospitalstraße 4, 24105 Kiel

 

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter www.awhamburg.de/veranstaltungen

 

Presseanmeldung und weitere Informationen:

Catherine Andresen

Presse- & Öffentlichkeitsarbeit

Akademie der Wissenschaften in Hamburg

040/42 94 86 69–24

presse(at)awhamburg.de

www.awhamburg.de

 

Die Akademie

Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus dem norddeutschen Raum an. Sie trägt dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Institutionen zu intensivieren. Sie fördert Forschungen zu gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen und wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und macht es sich zur besonderen Aufgabe, Impulse für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu setzen. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg. Präsident der Akademie ist Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Edwin J. Kreuzer. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg ist Mitglied in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.