PM 3/2019 - Erregern auf der Spur - Wie Forscher ihnen bei der Arbeit zusehen und neue Wege für Therapien eröffnen

Jedes Jahr entdecken Forscherinnen und Forscher neue Erreger oder es entstehen neue, wie z. B. Grippeviren. Bekannte Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, HIV oder Malaria, aber auch vernachlässigte Krankheiten wie Lepra, diverse Wurminfektionen oder Bindehautentzündungen gehen auf ihr Konto und sie kosten zum Teil vielen Menschen das Leben. Wie manipulieren Erreger menschliche Zellen? Welche molekularen Mechanismen liegen einer Infektion zu Grunde und wie können wir diese gezielt manipulieren? Diese und andere Probleme analysieren die Forscherinnen und Forscher am CSSB. Kann ihr Wissen vorhandene Therapien verbessern? Liefert es Ideen für neue Wege der Therapie? Was bedeutet diese innovative Forschung für den Wissenschaftsstandort Hamburg? Diese und weitere Fragen diskutieren die Expertin und Experten mit der Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung auf Einladung des CSSB und der Akademie der Wissenschaften in Hamburg am Mittwoch, den 24. April 2019 ab 19 Uhr im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.

Podiumsteilnehmerinnen und -teilnehmer:

Prof. Dr. Marylyn Addo

Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF),

Leiterin der Sektion Infektiologie, UKE

Prof. Dr. Carsten Claussen

Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME

Katharina Fegebank

Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung

Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg

Prof. Dr. Michael Kolbe

Gruppenleiter des Zentrums für Strukturelle Systembiologie (CSSB)

Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), Universität Hamburg (UHH)

 

Moderiert wird die Veranstaltung von der Wissenschaftsjournalistin Angela Grosse.

 

Heute reisen Erreger schon „im Gepäck“ von Waren oder Touristen rund um den Globus; in Zukunft könnten mit dem Klimawandel auch Überträgertiere aus den Tropen dauerhaft in gemäßigtere Klimazonen vordringen. Experten warnen, dass Infektionskrankheiten nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Wirtschaft und unsere Gesellschaft gefährden könnten. Ökonomische und regulatorische Engpässe in der Medikamentenentwicklung hemmen die schnelle Entwicklung von neuen Ansätzen und Therapien. Der Schlüssel zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten ist ein detailliertes Verständnis der zugrunde liegenden molekularen Mechanismen. Die Mission vom CSSB ist es, neueste Ergebnisse in Bereichen der Infektionsbiologie mit zunehmender klinischer Bedeutung zu erzielen. Dazu forschen CSSB-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler mit Hilfe modernster Technik, um den Erregern auf der Spur zu bleiben. Im Anschluss an die eineinhalbstündige Diskussion besteht die Möglichkeit, sich bei Gesprächen mit der Expertin und den Experten vertieft auszutauschen.

Für Rückfragen sowie die Vermittlung von Interviews stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung. Über Ihre Teilnahme sowie eine Ankündigung der Veranstaltung freuen wir uns sehr. Um Anmeldung wird gebeten unter: www.cssb-hamburg.de/aufderspur

Termin:

Erregern auf der Spur

Mittwoch, 24. April 2019

19.00–21.00 Uhr

Lichthof im Altbau der Staats-und Universitätsbibliothek Hamburg

Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee, 20146 Hamburg

 

Presseanmeldung und weitere Informationen:

Melissa Prass

Centre for Structural Systems Biology (CSSB)

040/89 98–87502 | melissa.prass(at)cssb-hamburg.de

 

Veronika Schopka

Akademie der Wissenschaften in Hamburg

040/42 94 86 69–12 | presse(at)awhamburg.de

 

Das Centre for Structural Systems Biology (CSSB)

Infektionsbiologie steht im Mittelpunkt der Arbeit des neuen interdisziplinären Zentrum für Strukturelle Systembiologie, kurz CSSB, auf dem Campus von DESY in Hamburg-Bahrenfeld. Es werden insbesondere bildgebende Verfahren genutzt, um beispielsweise Wechselwirkungen menschlicher Zellen mit Mikroben zu verstehen und die Wege von Infektionen nachzuvollziehen. Drei Universitäten und sechs Forschungseinrichtungen arbeiten an diesen Fragen im CSSB zusammen. Sie werden sich damit dem internationalen Wettbewerb stellen und ihr Ziel ist, zu den besten in der Welt zu gehören. Das CSSB ist eine Kooperation ohne Rechtspersönlichkeit. Alle Partner handeln ausschließlich in eigenem Namen und auf eigene Verantwortung. www.cssb-hamburg.de

Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg

Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus dem norddeutschen Raum an. Sie trägt dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Institutionen zu intensivieren. Sie fördert Forschungen zu gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen und wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und macht es sich zur besonderen Aufgabe, Impulse für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu setzen. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg. Präsident der Akademie ist Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Edwin J. Kreuzer. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg ist Mitglied in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. www.awhamburg.de