PM 13/2015 - 10 Jahre – 10 Thesen: Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg blickt in die Zukunft

Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg bereichert die Wissenschaft. „Jeder Euro, den die Freie und Hansestadt Hamburg in die Akademie steckt, wird mit drei Euro verzinst, die wir aus dem Akademienprogramm im Wettbewerb mit unseren sieben Schwesterakademien gewinnen“, erläuterte der Präsident der Akademie, Edwin Kreuzer, auf dem Festsymposium zum 10-jährigen Bestehen vor rund 120 geladenen Gästen.

Der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Olaf Scholz übermittelte seine Glückwünsche zum 10-jährigen Bestehen in einer Videobotschaft und sagte unter anderem: „Die Akademie gehört zur Wissenschaftslandschaft Deutschlands, in der die Akademien eine lange Tradition und große Bedeutung haben. Hier wird interdisziplinär zusammengearbeitet, über die neuesten wissenschaftlichen Themen nicht entlang von fachlichen Zuständigkeiten, sondern von übergreifenden Fragestellungen ausgehend gearbeitet“.

In einer lebhaften Debatte erörterten die Gäste des Symposiums 10 Thesen zur Zukunft der Akademie, die eine Projektgruppe der Akademie ausgearbeitet hatte und zu diesem Anlass zur Diskussion stellte. Lutz Bandusch (Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Industrieverbandes Hamburg; CEO ArcelorMittal Hamburg GmbH), Prof. Dr. Michael Göring (Vorstandsvorsitzender der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius; Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen) und Prof. Dr. Dieter Lenzen (Präsident der Universität Hamburg; Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz) gaben in ihren Kommentaren zu dem Papier viele Anregungen mit auf den Weg. Besonders forderten sie die Akademie der Wissenschaften in Hamburg auf, ihr Wirken als Ansprechpartner für wissenschaftliche Expertise sichtbarer zu machen, sich stärker auf Themen, die eines längerfristigen Nachdenkens bedürfen, zu fokussieren, und dem exzellenten Nachwuchs neue Förderungen zu ermöglichen.

„Die Akademie wird diese Anregungen aufgreifen und die Diskussion fortführen“, sicherte Präsident Kreuzer zum Abschluss der vierstündigen Veranstaltung zu. „Der Vorstand, die Mitglieder und unsere Arbeitsgruppen, die interdisziplinär zu wissenschaftlich und gesellschaftlich relevanten Themen arbeiten, werden sich mit diesen Ideen auseinandersetzen.“

Der Vorschlag, dass Universitäten und Akademie ein Institute of Advanced Studies in Hamburg etablieren sollen, wird in den kommenden Monaten geprüft werden. „Seit Gründung der Akademie ist die Einrichtung eines solchen Instituts geplant. Es wäre schön, wenn wir dieses Institut zum Start in die neue Dekade der Akademie der Wissenschaften in Hamburg etablieren können“, so der Präsident.

Das Thesenpapier "Akademien in schnelllebigen Zeiten" und weitere Informationen über die Akademie stehen zum Download bereit unter
<link forschung publikationen broschueren-und-faltblaetter.html>

www.awhamburg.de/forschung/publikationen/broschueren-und-faltblaetter.html

Weitere Informationen:
Dr. Elke Senne
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Akademie der Wissenschaften in Hamburg
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