Das Streben nach Sicherheit ist ein uraltes menschliches Bedürfnis, doch Unsicherheiten oder die falsche Annahme, alle Risiken seien zu jedem Zeitpunkt bekannt oder beherrschbar, können fatale Folgen haben, wie die Bankenkrise lehrt. Doch Risiko ist nicht gleich Risiko. In einer sich verändernden, komplexen und vielfach vernetzten Welt, in der immer einige Faktoren unbekannt sind, treten Risiken auf, die einen systemischen Charakter haben. Sie unterscheiden sich von den spezifischen Risiken, von denen nur bestimmte Teile des Systems betroffen sind, ohne das System als gesamtes zu gefährden. In der Finanzwirtschaft besteht beispielsweise das systemische Risiko, dass der Ausfall eines Marktteilnehmers wirtschaftlich davon Unabhängige existenziell gefährdet.
Zur Frage, wie angesichts von Risiken und Unsicherheiten Entscheidungen zu treffen sind, will die Akademie der Wissenschaften in Hamburg das Gespräch zwischen Experten namhafter Hamburger Unternehmen, der Politik sowie Kennern des Themas voranbringen.
Akademie im Gespräch: Wie angesichts von Risiken und Unsicherheiten entscheiden?
Montag, 13. Juni 2016, 19:30-21:30 Uhr
Hotel Baseler Hof, Jugendstilsaal,
Esplanade 15, 20354 Hamburg
Eine kurze Einführung in das Thema von
· Prof. Dr. Sönke Albers (Wirtschaftswissenschaftler, Akademie der Wissenschaften in Hamburg)
· Prof. Dr. Hermann Held (Nachhaltigkeitsforscher, Universität Hamburg)
im Gespräch mit
· Dr. Friedhelm Steinberg (Börse Hamburg)
· Heinz Brandt (Vizepräsident des Unternehmerverbandes Hafen Hamburg)
· Katharina Fegebank (Senatorin der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung)
Es moderiert Angela Grosse, Wissenschaftsjournalistin.
Die Vertreter der Medien sind hierzu herzlich eingeladen. Um Anmeldung unter presse(at)awhamburg.de wird gebeten.
Mit der Veranstaltungsreihe „Akademie im Gespräch“ will die Akademie der Wissenschaften in Hamburg in einen Dialog mit wichtigen Repräsentanten der Wirtschaft eintreten. Mit ihren zehn interdisziplinären Arbeitsgruppen schlägt die Akademie der Wissenschaften in Hamburg Brücken zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen. Verstärkt will sie in Zukunft Brücken zwischen Wissenschaft und Gesellschaft bauen. Die Akademie kann auf Basis solider wissenschaftlicher Erkenntnisse dabei eine ehrliche Maklerin zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Interessen sein. Das zeigen die Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen wie beispielsweise zur Antibiotika-Forschung.
Presseanmeldung und weitere Informationen:
Catherine Andresen
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit | Akademie der Wissenschaften in Hamburg
040/42 94 86 69–24 | presse(at)awhamburg.de
Die Akademie
Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus dem norddeutschen Raum an. Sie trägt dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Institutionen zu intensivieren. Sie fördert Forschungen zu gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen und wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und macht es sich zur besonderen Aufgabe, Impulse für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu setzen. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg. Präsident der Akademie ist Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Edwin J. Kreuzer. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg ist Mitglied in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.