„Die Komplexität der Welt kann die Demokratie nicht auflösen, sie kann aber die Menschen dafür sensibilisieren, dass es große Gegensätze gibt, und über Verfahren nachdenken, wie man damit umgeht.“ So fasste der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Cord Jakobeit einen der zentralen Pluspunkte von Demokratien zusammen – gerade angesichts einer Welt im Krisenmodus.
Soziale Medien verantwortungsvoll zu nutzen sei für Politikerinnen und Politiker ebenso wichtig wie auch für die Gesellschaft insgesamt, denn „parasitäre Akteure“ versuchten strategisch teilweise antidemokratisch den Werte-Diskurs zu untergraben, unterstrich die Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Dr. Katharina Kleinen-von Königslöw. Daher sei gerade angesichts der aktuellen Dichte von Krisen und des Aushebelns von demokratischen Werten im Internet etwa der gerade beschlossene EU Data Act wichtig.“
Unsere Freiheit werde besonders an der kommunalen Basis verteidigt, wie es Elisabeth Niejahr, Geschäftsführerin des Arbeitsbereiches „Demokratie stärken“ von der Hertie-Stiftung, anschaulich beschrieb: „Ich glaube, wir müssen dahin kommen, dass wirklich Kommunalpolitik für schick und cool gehalten wird. Also so wie Leute gerne auf dem regionalen Wochenmarkt kaufen und gerne den Apfel oder die Kartoffeln aus der Region essen. So muss auch Govern Local angesagt werden.“
Nachzuhören ist die Veranstaltung in einer Zusammenfassung als NDR-Info-Zusammenfassung in der ARD Audiothek,
nachzulesen in Veranstaltungsschlaglichtern.