Portrait Silja Klepp

Prof. Dr. Silja Klepp

Fachgebiet:

Humangeographie

Zuwahljahr: 2024
Institution: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Jahrgang: 1976

Silja Klepp studierte Europäische Ethnologie, Italienisch und Politikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2006 bis 2010 arbeitete sie am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle und gleichzeitig im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs „Bruchzonen der Globalisierung“ an der Universität Leipzig an ihrer Promotion. Bereits 2007 veröffentlichte sie die Studie „Ankunft und Aufnahme von Flüchtlingen in Italien: Eine ethnographische Reise an die Grenzen Europas“. 2010 wurde Silja Klepp promoviert mit der mehrfach ausgezeichneten Arbeit “Europa zwischen Grenzkontrolle und Flüchtlingsschutz. Eine Ethnographie der Seegrenze auf dem Mittelmeer”.

Silja Klepp ist Professorin für Humangeographie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste (EASA). Gemeinsam mit dem Ozeanographen Prof. Dr. Arne Körtzinger (GEOMAR Kiel) hat sie den UNESCO-Lehrstuhl für Integrierte Meereswissenschaft inne. Ihre Lehre und Forschungen beziehen sich auf Mensch-Umwelt-Beziehungen im Anthropozän, vor allem auf die sozialen Folgen des Klimawandels, Umweltgerechtigkeit und sozial-ökologische Transformation. Sie ist Mitgründerin des Netzwerks Umweltgerechtigkeit EnJust. Ihre Feldforschungserfahrung umfasst Länder wie Kiribati, Vanuatu, Neuseeland, Italien, Libyen, Malta und die Kapverdischen Inseln. Derzeit arbeitet sie vor allem zu Erosion an den Küsten Siziliens und untersucht, wie transformative Ansätze für Klimaanpassung und für die Forschung in diesem Kontext aussehen könnten. Um neue, inklusive und kreative Wege für die Wissenschaft zu finden, arbeitet Silja Klepp auch mit transdisziplinären Ansätzen und künstlerischer Forschung.

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