Wohlbefinden in Hamburg nachhaltig steigern
Wohlbefinden ist ein vielschichtiges Konzept, das verschiedene Aspekte des persönlichen Lebens umfasst. Das individuelle Glück und Zufriedenheit zählen dazu, die psychische und physische Gesundheit ebenso wie die allgemeine Lebensqualität einer Person. Somit geht das Konstrukt des subjektiven Wohlbefindens deutlich über das hinaus, was objektive Indikatoren wie Einkommen, Bildungsstand oder Daten zur körperlichen Gesundheit liefern können. Um Wohlbefinden durch Interventionen und politische Maßnahmen zu verbessern, ist es notwendig, seinen multidimensionalen Charakter anzuerkennen und seine relevantesten Prädiktoren zu identifizieren, also die Faktoren, die eine Prognose zum Wohlbefinden erlauben. Hamburg, die zweitgrößte Stadt Deutschlands mit einer Bevölkerung von etwa 1,8 Millionen Einwohnern, zeichnet sich durch ihr dynamisches Bevölkerungswachstum und ihre kulturelle Vielfalt aus. Daten des Hamburg Monitorings deuten darauf hin, dass jeder Stadtteil in Hamburg durch unterschiedliche sozioökonomische und demografische Merkmale geprägt ist.
Zielsetzung
• Planung und Durchführung eines Forschungsprojektes zum Wohlbefinden in Hamburg mit jährlichen Projektberichten
• Stärkung des Austauschs zwischen Wissenschaft und Praxis, um innovative und nachhaltige Strategien zur Förderung des Wohlbefindens zu entwickeln
• Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die vielfältigen Einflussfaktoren des Wohlbefindens in den Hamburger Stadtteilen durch gezielte Kommunikations- und Informationsmaßnahmen
Projektbeschreibung
Ein besseres Verständnis des Wohlbefindens in Hamburg ermöglicht eine effektivere Politikgestaltung. Studien haben wiederholt gezeigt, dass Unterschiede im Wohlbefinden soziale Ungleichheiten verstärken und gesellschaftlichen Fortschritt behindern können.
Die Projektgruppe „Well-being in Hamburg“ beleuchtet die komplexen Zusammenhänge zwischen verschiedenen sozioökonomischen Faktoren, demografischer Vielfalt und individuellem Wohlbefinden. Sie strebt an, Stadtteile mit geringerem Wohlbefinden zu identifizieren und die zugrunde liegenden Ursachen zu verstehen. Diese Erkenntnisse ermöglichen gezielte Interventionen, um Wohlbefinden zu verbessern.
Darüber hinaus trägt das Projekt zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die vielfältigen Einflussfaktoren des Wohlbefindens in den Hamburger Stadtteilen bei. Der Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und sozialen Einrichtungen sowie Umweltfaktoren spielen eine zentrale Rolle für das Wohlbefinden. Durch gezielte Kommunikations- und Informationsmaßnahmen sollen diese Themen stärker ins Bewusstsein gerückt und nachhaltige, widerstandsfähige städtische Umgebungen gefördert werden.
Perspektiven
• Frühjahr 2025: Start des Forschungsvorhabens und Start der Erhebung von Studiendaten
• Sommer 2025: Community-Workshops
• Herbst 2025: jährliche Symposien zum Forschungstransfer und Projektberichte zum jeweiligen Jahr der Datenerhebung
Kooperationspartnerin
Johann Daniel Lawaetz-Stiftung