Drei neue Publikationen der Akademie der Wissenschaften in Hamburg erschienen

Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg veröffentlicht in ihren neuen Publikationen Beiträge zu aktuellen Themen wie nachhaltige Energieversorgung, internationaler Wissenstransfer und europäische Rüstungskontrolle. Die drei neuen Publikationen sind Anfang 2016 erschienen: „Energiewende: Quo vadis?“, „Identitäten im Prozess“ und „Raketenabwehr in Europa“.

Ist Deutschland ein Vorbild auf dem Gebiet nachhaltiger Energieversorgung? Eine wesentliche Konsequenz der Energiewende ist der einschneidende Umbau unseres Elektrizitätsversorgungssystems mit weitreichenden Folgen für das Energiesystem sowie für Wirtschaft und Gesellschaft. Wurde und wird die Akzeptanz der Gesellschaft für die Energiewende richtig eingeschätzt? Wie sollte der Transformationsprozess in Deutschland aussehen? Im Buch „Energiewende: Quo vadis?“ diskutieren die Autoren die ursprünglichen Ziele der Energiewende interdisziplinär.

Der Begriff, die Funktion und die Relevanz von ´Identität´ werden in unterschiedlichen geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen sehr kontrovers diskutiert. Der vorliegende Band „Identitäten im Prozess“ befördert den inter- und transdisziplinären Dialog. Die Beiträge des Sammelbandes aus der Anglistik, Ethnologie, Geschichte, Politikwissenschaft, Psychologie, Slawistik und Islamwissenschaft analysieren Merkmale und Strategien inner- und außereuropäischer Identitätsdiskurse

Der Band „Raketenabwehr in Europa“ untersucht die Ziele und den technischen Stand der US-amerikanischen Raketenabwehrpläne in Europa, beginnend bei der Bush-Administration, über die Neuausrichtung unter Präsident Obama, der 2010 beschlossenen Einbindung der NATO und unter dem Eindruck der neuerlichen Spannungen zwischen westlichen Staaten und Russland. Im Mittelpunkt der Analyse stehen die aktuelle Bedrohung durch ballistische Raketen, die Kontroverse um die Notwendigkeit einer europäischen Raketenabwehrkomponente, deren technische Realisierbarkeit, aber auch die entgegenstehenden russischen Interessen und mögliche Konsequenzen für die Sicherheitsarchitektur Europas sowie die nukleare Rüstungskontrolle.