Netzwerkforschung befasst sich mit der interdisziplinären Untersuchung und Modellierung von Netzwerken in verschiedenen Wissenschafts- und Anwendungsgebieten. Vergleichend werden unter anderem neuronale, molekulare, genetische, technische, semantische, soziale und ökonomische Netzwerke betrachtet. Im Zentrum der Konferenz stand die Frage, ob sich das Verhalten von Netzwerken in diesen unterschiedlichen Bereichen in vergleichbarer Weise beschreiben, vorhersagen und beeinflussen lässt. Dieser Frage stellten sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom 26. bis 28. Juni 2016 in Hamburg auf der interdisziplinären Konferenz „Frontiers in Network Science“, gemeinschaftlich organisiert von der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und dem Sonderforschungsbereich SFB 936 "Multi-Site Communication in the Brain".
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Spanien, Großbritannien, Italien und den USA aus den Fachbereichen Neurowissenschaften, Kognitionswissenschaften, Medizin, Biologie, Mathematik, Physik, Klimaforschung und Wirtschaftswissenschaften diskutierten mit den zahlreichen Teilnehmern die aktuellen Herausforderungen und Grenzen der Netzwerkforschung. Organisiert wurde die interdisziplinäre und internationale Konferenz von den Akademiemitgliedern Professor Dr. Andreas Engel und Professor Dr. Christian Gerloff vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.