Akademie gratuliert ihrem Mitglied Karsten Danzmann zum Körber-Preis 2017

Dr. Lothar Dittmer, Vorsitzender des Vorstands der Körber-Stiftung (re.), und Prof. Dr. Martin Stratmann, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft (li.), überreichen Karsten Danzmann den Körber-Preis 2017/Foto: Körber-Stiftung/David Ausserhofer

Karsten Danzmann, Direktor am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) in Hannover und Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, erhielt am 7. September den mit 750.000 Euro dotierten Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2017. Der Physiker und sein Team entwickelten die Schlüsseltechnik, mit der 2015 in Amerika erstmals der direkte Nachweis von Gravitationswellen gelang, deren Existenz schon vor 100 Jahren von Albert Einstein beschrieben worden waren. "Dank Ihrer Forschung kann nun ein neues Fenster zum Kosmos aufgestoßen werden", sagte der Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz, bei dem Festakt. Er würdigte die Ausdauer des Physikers, der sich in Hamburg als Mitglied der Akademie der Wissenschaften in der Arbeitsgruppe "Neue Herausforderungen der Kosmologie" engagiert. "Wir in Hamburg sind gespannt auf das, was im Zuge Ihrer Forschung noch zutage treten wird", sagte Olaf Scholz in seiner Begrüßungsrede. Der Preis wurde Herrn Danzmann vor 600 geladenen Gästen im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses überreicht.
Die von Danzmann zunächst für die Grundlagenforschung entwickelte Technik wird inzwischen auf vielen Feldern ganz praktisch eingesetzt, so zum Beispiel in Erdvermessungssatelliten und in der Datenkommunikation. Mit den Mitteln des Körber-Preises will Karsten Danzmann unter anderem die Lasertechnik für erdgestützte Detektoren weiter verfeinern.