Auftakt für die Gründung eines Wissenschaftskollegs

Konferenz „Hamburger Horizonte“ legt "Grundstein" für das Hamburg Institute für Advanced Study (HIAS)

v.l.n.r.: E.Kreuzer, K. Fegebank, L. Dittmer, D. Lenzen / Foto: Claudia Höhne/Körber-Stiftung

Am Donnerstagabend eröffnete Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank im Hamburger Rathaus die Konferenz „Hamburger Horizonte“, die zugleich Auftakt für die Gründung eines Wissenschaftskollegs in Hamburg ist. Mit dem Thema „Zerfall von Ordnungen“ sollen die „Hamburger Horizonte“ aufzeigen, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den unterschiedlichsten Bereichen der Geistes-, Sozial-, Natur- und Technikwissenschaften über ein gesellschaftlich bedeutendes Thema miteinander und mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen und ihre Perspektiven austauschen.

Getragen werden soll das Hamburger Wissenschaftskolleg von der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, der Universität Hamburg und der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung. Die Körber-Stiftung unterstützte maßgeblich die neue Konferenz "Hamburger Horizonte", die mit insgesamt mehr als 700 Teilnehmern am 23. November im Großen Festsaal des Rathauses begann und am Folgetag im KörberForum fortgesetzt wurde.

Das HIAS soll künftig exzellente nationale und internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sogenannte „Fellows“ nach Hamburg holen, die im Kolleg unter besonders günstigen Bedingungen konzentriert und interdisziplinär an hochrelevanten Fragen der Gesellschaft forschen können. Große Vorbilder sind Einrichtungen wie das Institute for Advanced Study in Princeton und das Wissenschaftskolleg zu Berlin. Die Fellows des HIAS sollen sich hier für einen Zeitraum von drei bis zwölf Monaten aufhalten, gemeinsam wohnen und über Fächergrenzen hinweg an großen Fragen der Gesellschaft, der Kunst, der Musik, der Politik, der Wirtschaft oder der Religion forschen. Dabei können sie auf das wissenschaftliche Netzwerk der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und der Universität Hamburg sowie weiterer Hamburger Hochschulen zurückgreifen.

Prof. Dr.-Ing. Edwin Kreuzer, Akademiepräsident: „Wir haben uns seit vielen Jahren für die Gründung eines Wissenschaftskollegs in Hamburg eingesetzt und freuen uns sehr, dass wir nun gemeinsam dieses wichtige Projekt umsetzen können. Das Kolleg soll ein offener Begegnungsort werden und neben dem Austausch mit internationalen Wissenschaftlern auch Intellektuelle aus Kunst, Musik und Gesellschaft einbeziehen. Die internationale Sichtbarkeit Hamburgs als Wissenschaftsmetropole wird dadurch wesentlich gestärkt werden.“