„Geisteswissenschaften 3.0: Vergegenwärtigung des kulturellen Welterbes“ – dies war das Thema des Akademientages 2018 am 11. Juni in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin. Die Veranstaltung wurde von Dr. Martina Münch, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, eröffnet. Expertinnen und Experten aus den Akademien diskutierten in Vortrags- und Diskussionsrunden, wie die Digitalisierung der geisteswissenschaftlichen Forschung neue Wege eröffnet, Kulturerbe zu erschließen, zu bewahren und zugänglich zu machen. Zudem wurde AGATE – das Forschungsinformationssystem der Akademien – öffentlich vorgestellt. Rund 20 Forschungsprojekte aus dem Akademienprogramm gaben Besucherinnen und Besuchern spannende Einblicke in ihre digitale Forschungsarbeit. Mit dabei auch zwei Langzeitforschungsprojekte der Akademie der Wissenschaften in Hamburg: „Die Schriftkultur des christlichen Äthiopiens und Eritreas“ und „Entwicklung eines korpusbasierten elektronischen Wörterbuchs Deutsche Gebärdensprache (DGS) – Deutsch“. In vier Schülerworkshops konnten auch rund 100 Schülerinnen und Schüler am Vormittag mehr über die geisteswissenschaftliche Akademieforschung erfahren. Die Abendveranstaltung stand unter der Leitfrage „Zerstörtes Weltkulturerbe – Reale oder virtuelle Rekonstruktion?“ und wurde von Frau Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin des BMBF, eröffnet. Es diskutierten Prof. Dr. Horst Bredekamp, Dr. Susanne Krömker, Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier unter der Moderation von Prof. Dr. Friederike Fless.