Digitale Vernetzung wird in der Forschung immer wichtiger. Organisiert durch das Langzeitvorhaben der Akademie der Wissenschaften in Hamburg “Schriftkultur des christlichen Äthiopiens und Eritreas: Eine multimediale Forschungsumgebung”, fand vom 23.-24. Februar 2018 an der Universität Hamburg eine internationale Tagung zu “Linking Manuscripts from the Coptic, Ethiopian and Syriac domain: Present and Future Synergy Strategies” statt.
27 internationale Wissenschaftler großer Forschungsprojekte zu orientalischen Handschriften aus Deutschland, Italien, Dänemark, Frankreich und den USA diskutierten gemeinsame Standards für eine digitale Vernetzung. Ziel der Zusammenarbeit ist es, durch den Austausch wissenschaftlicher Ressourcen, Erfahrungen und Daten mit anderen Forschungsprojekten Synergien zu schaffen.
Zukünftig ist außerdem die Entwicklung eines gemeinsamen Konzeptes zur Beschreibung der Handschriftenstruktur geplant. Die Grundlage dafür bietet die vom Akademie Langzeitvorhaben geleistete Vorarbeit.
Die Tagung wurde von Prof. Dr. Alessandro Bausi (Universität Hamburg) und Prof. Dr. Paola Buzi (Sapienza Universität Rom) organisiert und von Dr. Pietro Liuzzo und Eugenia Sokolinski vom Hiob Ludolf Zentrum für Äthiopistik der Universität Hamburg koordiniert.
Durch das Langzeitforschungsvorhaben der Akademie entsteht erstmalig eine vielfältige und vielschichtige virtuelle Forschungsumgebung, in der die detaillierten Beschreibungen der Handschriften aus Äthiopien und Eritrea mit ausführlichen Informationen zu den Schreibern und Besitzern, den übermittelten Literaturwerken und deren Autoren und Herkunftsorten sowie den Bildern der Handschriften verknüpft werden.