Akademie im Gespräch: „Schadet der niedrige CO2-Preis der deutschen Industrie?“

A. Grosse, R. von Eben-Worlée, O. Edenhofer / Fotos: AdWHH, Jann Wilken

Laut Klimaschutzplan der Bundesregierung soll 2050 der Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) vollständig gestoppt sein. Um das Ziel zu erreichen, ist ein einheitlicher Preis für die Nutzung fossiler Energieträger ein wirksamer Anreiz. Im Klimaschutzpaket der Bundesregierung ist nun erstmalig ein CO2-Preis genannt: 10 Euro pro Tonne CO2 als Einstiegspreis. Doch reicht das aus, um die Klimaziele zu erreichen und die deutsche Industrie zum Motor von Klimaschutztechnologien zu machen? Oder bremst dieser Einstiegspreis die Innovationskraft? Diese und weitere Fragen diskutierten namhafte Experten auf dem Podium bei „Akademie im Gespräch“ am 11. Dezember 2019 im Baseler Hof in Hamburg.
Einen Einblick in das Thema mit anschließender Diskussion gaben Akademiemitglied Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) sowie Professor für die Ökonomie des Klimawandels an der Technischen Universität Berlin und Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbandes Die Familienunternehmer e. V., Geschäftsführender Gesellschafter der E. H. Worlée & Co. (GmbH & Co.) KG.

Mit der Veranstaltungsreihe „Akademie im Gespräch“ will die Akademie der Wissenschaften in Hamburg in einen Dialog mit wichtigen Repräsentanten der Wirtschaft und Politik eintreten. Mit ihren acht interdisziplinären Arbeitsgruppen schlägt die Akademie Brücken zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen und zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.