Ziel der Summer School ist die Ausbildung in den Methoden der Handschriftenforschung. Neben Vorlesungen gibt es Seminare zu Themen, die von der Geschichte über die Philologie und Kodikologie (Handschriftenkunde) bis hin zur Katalogisierung reichen. Zentrale Aspekte der Forschung stehen ebenso im Mittelpunkt wie theoretische und praktische Aufgaben.
Ein besonderer Aspekt: Gruppen- und Einzelübungen bekommen viel Raum. Zu den praktischen Übungen gehören die Digitalisierung von Handschriften, die kodikologische und philologische Beschreibung von Handschriften ebenso wie paläographische und kunsthistorische Analysen. Außerdem erwartet die Teilnehmenden ein Einführungsworkshop in die Digitalen Geisteswissenschaften (Digital Humanities, insbesondere XML-Annotation).
Das Angebot konzentriert sich auf die christliche Gəʿəz-Manuskript-Tradition, bietet aber auch Einblicke in die anderen Manuskriptkulturen Äthiopiens und Eritreas sowie den neuesten Stand der Forschung in der byzantinisch-griechischen und mittelalterlichen lateinischen Manuskriptforschung.
Die Summer School steht Studierenden und Wissenschaftler:innen aller geisteswissenschaftlichen Disziplinen offen. Kenntnisse in Bereichen wie (christliche) Orientalistik, Semitistik, Altertumswissenschaften, Mediävistik, Religionswissenschaft oder anderen verwandten Fächern wird erwartet. Summer-School-Sprache ist Englisch.
Die vermittelten Kenntnisse und Fähigkeiten sollen die Fähigkeiten der Teilnehmenden stärken: sowohl für ihre eigene Forschung als auch für einen weiteren Wissenstransfer an ihren Forschungseinrichtungen.
Die Ausschreibung endet am 15. März 2023.
Zur Ausschreibung ➤ https://www.betamasaheft.uni-hamburg.de/conferences/summerschool2023.html
Die Summer School findet statt mit Unterstützung der VolkswagenStiftung und des Centre for the Study of Manuscript Cultures.