Was ist gerecht? Gerechtigkeitsvorstellungen im globalen Vergleich – Akademientag am 7. November 2023 in Berlin

„Was ist gerecht?“ – um diese brisante Frage wird sich auf dem Akademientag am 7. November 2023 im Akademiegebäude am Gendarmenmarkt alles drehen. Dabei liegt der Fokus auf Gerechtigkeitsvorstellungen im globalen Vergleich – mit Blick auf Klima, Grenzen und Migration, auf Bildung und Kultur oder auf Menschenrechte universal. Die acht in der Akademienunion zusammengeschlossenen deutschen Wissenschaftsakademien haben ein vielfältiges Programm mit namhaften Expertinnen und Experten zusammengestellt. Der Eintritt zu allen Programmpunkten ist frei.

Beim Akademientag am 7. November 2023 in Berlin liegt der Fokus auf Gerechtigkeitsvorstellungen im globalen Vergleich – mit Blick auf Klima, Grenzen und Migration, auf Bildung und Kultur oder auf Menschenrechte universal.

Klimagerechtigkeit, Gerechtigkeit zwischen den Generationen, soziale Gerechtigkeit, historische Gerechtigkeit – Gerechtigkeitsforderungen durchziehen mediale und gesellschaftliche Debatten. Dabei werden Denkmuster immer wieder auf den Prüfstand gestellt. Oft stehen sich aber auch unterschiedliche Ansichten unversöhnlich gegenüber. Allemal hat der Gerechtigkeitsbegriff in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur in der Philosophie, sondern auch im gesellschaftlichen Diskurs eine deutliche Konjunktur erlebt.

Angesichts dessen stellt der diesjährige Akademientag 2023 unsere meist vertrauten westlichen, transatlantischen und europäischen Gerechtigkeitsvorstellungen in einen interkulturellen und globalhistorischen Kontext. In vier Panels ergründen ab 12 Uhr Expertinnen und Experten unterschiedlichster Fachrichtungen die universale Gültigkeit von Gerechtigkeitsvorstellungen – gemeinsam mit der Öffentlichkeit. Mit dabei sind u.a. der Klimaforscher Prof. Dr. Mojib Latif – Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Nikita Dhawan, die Kunsthistorikerin Prof. Dr. Bénédicte Savoy, der Philosoph Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, der Soziologe und Bildungsforscher Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani.

Eine Ausstellung von 13 Forschungsvorhaben der Akademien eröffnet zudem auf unterhaltsame, interaktive Weise Einblicke in die Forschung im Akademienprogramm rund um das Thema. Eigens für den Akademientag wurde die Fotoausstellung „Prize Papers und transatlantische Sklaverei: Ausbeutung, Leid und angetanes Unrecht“ konzipiert, für die an dem Tag Führungen angeboten werden.

Ein musikalisch-szenischen Resümee der Innovationstheatergruppe samt&sonders bildet schließlich den Abschluss des Tagesprogramms.

Die festliche Abendveranstaltung um 19:30 Uhr im Leibniz-Saal eröffnet der Präsident der Akademienunion, Prof. Dr. Christoph Markschies, gemeinsam mit Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger. Im Anschluss diskutieren Erik Marquardt, Mitglied des Europäischen Parlaments, und Prof. Dr. Angelika Nußberger, ehemalige Vizepräsidentin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und Direktorin der Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz an der Universität zu Köln zu „Gerechtigkeit und Menschenrechte“.

Das Vokalensemble amarcord begleitet den gesamten Akademientag thematisch mit Musikstücken aus verschiedenen Weltregionen.

Die gesamte Veranstaltung wird simultan in Deutsche Gebärdensprache übersetzt.

Die Federführung für den diesjährigen Akademientag haben die Akademie der Wissenschaften in Hamburg und die Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Der Eintritt zu allen Programmpunkten des Akademientags ist frei, um Anmeldung wird gebeten. Programm und Anmeldelinks unter: www.akademienunion.de/akademientag/2023-was-ist-gerecht.

Akademientag 2023 – Was ist gerecht? Gerechtigkeitsvorstellungen im globalen Vergleich
7. November 2023 | ab 12 Uhr
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt
Markgrafenstr. 38 | 10117 Berlin