Portrait Prof. Dr. Kaja Harter-Uibopuu

Prof. Dr. Kaja Harter-Uibopuu

Fachgebiet:

Alte Geschichte

Zuwahljahr: 2021
Institution: Universität Hamburg
Jahrgang: 1968

Seit dem Beginn meines Studiums der Alten Geschichte und Altertumskunde an der Universität Graz standen die antike Rechtsgeschichte und die Epigraphik im Mittelpunkt meiner Interessen und ich bemühte mich um eine fächerübergreifende Ausbildung an der geisteswissenschaftlichen und an der juristischen Fakultät. Meine erste wissenschaftliche Stelle hatte ich am Institut für Römisches Recht und Antike Rechtsgeschichte an der Universität Graz, bevor mich mein weiterer Weg über die Universität Wien an die Österreichische Akademie der Wissenschaften in Wien führte. Die kleine Kommission für Antike Rechtsgeschichte, später ein Teil der Abteilung „Documenta Antiqua“, wurde meine wissenschaftliche Heimat. In einem spannenden, interdisziplinären Umfeld konnte ich Fragen des täglichen und praktischen Rechtslebens in den griechischen Stadtstaaten nachgehen und vor allem die Akteure in Gerichtsverfahren sowie die Methoden der alternativen Streitbeilegung in den Mittelpunkt meiner Forschungen stellen. 2015 folgte ich einem Ruf auf eine Professur für Alte Geschichte nach Hamburg.

Auch hier kann ich meine Interessen weiterverfolgen und mit Neuem verbinden: Die Arbeit im Cluster „Understanding Written Artefacts“ hat mein Bild der Epigraphik nachhaltig geprägt. Inschriften als Medium der Gestaltung öffentlichen Raums und der Kommunikation zwischen unterschiedlichen Gruppen sind ein kulturen- und epochenübergreifendes Thema, das noch viel Neues für mich bereithält.

Seit jeher fasziniert mich die Möglichkeit, Forschung über die manchmal engen Grenzen der eigenen Disziplin hinaus zu diskutieren. Die unterschiedlichen Blickwinkel, die neuen Perspektiven und die oftmals überraschenden Fragen der Kolleginnen und Kollegen sind wichtige Impulse auf meinem wissenschaftlichen Weg.
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