Prof. Dr. Axel Schildt

Axel Schildt wurde mit Arbeiten über die jüngere deutsche Geschichte promoviert sowie habilitiert und 1997 zum Professor für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg ernannt. Zugleich erhielt er das Amt des stellvertretenden Direktors der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, der er ab 2002 bis zu seinem Ruhestand 2017 als Direktor vorstand und sie in den Rang einer Fachinstitution von europäischer Ausstrahlung entwickelte. Seine Forschungsschwerpunkte bildeten die Sozial- und Kulturgeschichte der Bundesrepublik Deutschland, die Intellectual History sowie die Medien- und Stadtgeschichte des 20. Jahrhunderts.

2005 wurde er als Ordentliches Mitglied in die Akademie der Wissenschaften in Hamburg gewählt und leistete u. a. in deren Arbeitsgruppe „Forum Friedens- und Konfliktforschung“ einen großen Beitrag. Seit 2013 war er Vorstandsmitglied der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung. 2016 verlieh ihm der Hamburger Senat die Medaille für Kunst und Wissenschaft. Die Akademie trauert um Axel Schildt, mit dem sie einen engagierten, international renommierten Forscher und kritischen Ideengeber verliert.

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