Sind wir gut aufgestellt in der Infektionsmedizin? Gibt es in Deutschland ausreichend Infektionsmediziner, die am Patienten und im Labor qualifiziert sind? Wie kann man für gut ausgebildete Nachwuchskräfte sorgen? Dies sind wichtige Fragen nicht nur mit Blick auf die aktuelle COVID-19-Pandemie, sondern auch für die Diagnostik und Therapie der bekannten und immer wieder neuen Infektionskrankheiten ganz allgemein. Antworten und Empfehlungen zu diesen und weiteren Fragen gibt das Thesenpapier „Strukturen der universitären Infektionsmedizin und der Krankenhaushygiene in Deutschland“ der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.
Das Thesenpapier resümiert die Ergebnisse des Runden Tisches “Strukturen der Infektionsmedizin und der Hygiene in Deutschland“ der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Dieser fand in Zusammenarbeit mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Deutschen Forschungsgemeinschaft am 19. und 20. April 2018 in Hamburg statt. Das Papier wurde in den mitwirkenden Organisationen bearbeitet und von der Arbeitsgruppe „Infektionsforschung und Gesellschaft“ der Akademie der Wissenschaften in Hamburg am 13.12.2019 verabschiedet und nach dem Ausbruch der Corona-Epidemie im Frühjahr 2020 aktualisiert.