Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein laden Sie herzlich ein zur Podiumsdiskussion „Toleranz versus Rassismus“. Noch heute wird der Begriff „Rasse“ verwendet, um Menschen zu entwerten und die Spaltung von Gesellschaften zu vertiefen. Dabei gibt es „hierfür aber keine biologische Begründung und tatsächlich hat es diese auch nie gegeben“, stellen die Verfasser der Jenaer Erklärung fest[1], und weiter: „Das Konzept der Rasse ist das Ergebnis von Rassismus und nicht dessen Voraussetzung.“ Doch wie entstand Rassismus in Deutschland? Ist Rassismus nur ein Problem am „rechten Rand“ der Gesellschaft? Wie wirkt er in der Gesellschaft? Wie erkennt man ihn? Dabei ist zu klären, welche Rolle Toleranz in den Auseinandersetzungen mit Rassismus spielt. Verhindert Toleranz Rassismus? Stößt Toleranz dabei an ihre Grenzen und wird sie möglicherweise selbst intolerant?

Darüber diskutieren:

Karin Prien
Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein

Prof. Dr. Gabriele Lingelbach
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Historisches Seminar

Prof. Dr. Bernd Simon
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Psychologie und Kieler Forschungsstelle Toleranz (KFT)

Moderation: Angela Grosse, Wissenschaftsjournalistin

[1] https://doi.org/10.1002/biuz.201970606