Porträt Britta Lübke

Dr. Britta Lübke

Fachgebiete:

Erziehungswissenschaft, Biologiedidaktik

Institution: Universität Hamburg
Jahrgang: 1986

Britta Lübke forscht an der Schnittstelle von Erziehungswissenschaft, Fachdidaktik Biologie und Wissenschaftsforschung. Als Postdoc an der Universität Hamburg koordiniert sie aktuell den fakultären Forschungsschwerpunkt „Ungewissheit als Dimension pädagogischen Handelns“ der Fakultät Erziehungswissenschaft. Ihre stets interdisziplinäre Denk- und Arbeitsweise schließt auch Bezugnahmen auf die Darstellenden Künste und dabei besonders den Zeitgenössischen Tanz ein.

In ihrem aktuellen Forschungsvorhaben steht der Umgang mit Ungewissheit sowie das Spannungsverhältnis von normativen Setzungen und der Eigenlogik der Praxis im Fokus: Wann und vor allem wie zeigt sich Ungewissheit in der Biologie und im Biologieunterricht? Gibt es spezifische Themen (wie die Klimakrise oder eine globale Pandemie) und wissenschaftliche Praktiken (wie das Experimentieren oder Modellieren) in denen sich Ungewissheit besonders oder auf spezifische Weise zeigt? Wie gehen unterschiedliche Akteur*innen mit diesen Momenten um? Und schließlich lässt sich aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive immer auch fragen: Unter welchen Bedingungen können Ungewissheiten produktiv werden? Aber was heißt in diesem Kontext eigentlich „produktiv“?

In unserer komplexen und kontingenten globalisierten Lebenswelt ist Nichtwissen zu einer alltäglichen Erfahrung geworden. Umso mehr braucht es Diskursräume, in denen, wie hier in der Akademie, die pluralen Deutungsmöglichkeiten von Welt fachübergreifend kollektiv verhandelt werden können.
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