Ehrendoktorwürde für Akademiemitglied Dirk Heinz für herausragende Leistungen in Strukturbiologie und Infektionsforschung

Die Würzburger Medizinische Fakultät hat Akademiemitglied Prof. Dr. Dirk Heinz die Ehrendoktorwürde verliehen. Er erhielt die Auszeichnung am 7. November 2022 in Würzburg für seine herausragenden Leistungen in Strukturbiologie und Infektionsforschung ebenso wie für seinen Einsatz für das deutsche Wissenschaftssystem. Dirk Heinz ist wissenschaftlicher Geschäftsführer vom Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig.

Dirk Heinz (Mitte) bei seiner Ehrenpromotion mit Würzburgs Universitätspräsident Paul Pauli (links) und Matthias Frosch, Dekan der Medizinischen Fakultät.

Mit der Ehrendoktorwürde würdigt die Würzburger Medizinische Fakultät insbesondere, wie konsequent Dirk Heinz über die Jahre den Auf- und Ausbau von Partnerschaften zwischen dem HZI und universitären Standorten vorangetrieben habe, so Prof. Dr. Jörg Vogel, Direktor vom 2017 in Würzburg gegründeten Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI), in seiner Laudatio. Dabei habe Dirk Heinz stets Fachwissen in besonders dynamischen und zukunftsträchtigen Bereichen der Infektionsforschung gebündelt.

Das HIRI verknüpft die Forschung an Ribonukleinsäuren (RNA) mit der Infektionsbiologie. Das HIRI ist ein Standort des Braunschweiger Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Kooperation mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU). Es befindet sich auf dem Würzburger Medizincampus. Einer der maßgeblichen Initiatoren für die Gründung des HIRI war Dirk Heinz, wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZI und Professor für Molekulare Strukturbiologie an der Technischen Universität Braunschweig.

„Mit herausragendem Erfolg hat Professor Heinz die Wechselwirkungen zwischen bakteriellen Virulenzfaktoren und Wirtsrezeptoren untersucht“, sagte HIRI-Direktor Vogel in seiner Laudatio. Laut JMU-Pressemitteilung betonte Vogel, dass es Dirk Heinz dabei gelungen sei, wichtige Erkenntnisse über bakterielle Infektionsprozesse zu gewinnen. Seine Erfolge seien in zahlreichen, auch hochkarätigen Veröffentlichungen dokumentiert.

Dirk Heinz ist seit 2009 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Er ist engagiert sich in der Arbeitsgruppe „Infektionsforschung und Gesellschaft“.