Für eine Klimapolitik der Nachhaltigkeit: Vortrag von Prof. Klaus Töpfer am 26. Februar 2010

Hamburg, 17. Februar 2010. "Klimapolitik zwischen Alarmismus und Verharmlosung" ist das Thema eines Vortrags von Prof. Klaus Töpfer am Freitag, 26. Februar 2010, zu dem die Akademie der Wissenschaften in Hamburg einlädt. Der Vortrag findet statt im Rahmen des Kolloquiums der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK) über "Klimawandel und Konflikte". Veranstaltungsort ist das Auditorium Maximum der Bucerius Law School (Jungiusstraße 6, 20355 Hamburg), Beginn 18.00 Uhr.

Prof. Töpfer tritt in der gegenwärtigen klimapolitischen Diskussion für eine Politik der Nachhaltigkeit ein. Zugleich betont er nicht nur die Verantwortung der Politik, sondern schätzt auch die Rolle der Zivilgesellschaft sehr hoch ein: Das Engagement der Gesellschaft als ganzer, ihre Forderungen an die Politik und ihr Bewusstsein für die Bedeutung des Handelns eines jeden einzelnen, sind Voraussetzungen dafür, die Herausforderungen des Klimawandels für Energie- und Wirtschaftspolitik zu meistern. Dabei müssen klare wissenschaftliche Analysen und ihre verständliche Vermittlung in die Gesellschaft hinein dazu beitragen, das zivilgesellschaftliche Bewusstsein zu wecken. Prof. Töpfer wird im Rahmen des Vortrags seine Überlegungen vorstellen. Herlind Gundelach, Senatorin für Wissenschaft und Forschung der Freien und Hansestadt Hamburg wird den Abend mit einem Grußwort eröffnen.

Prof. Töpfer war Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (1987-2004) bzw. für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (1994-1998) sowie Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (1998-2006). Seit 2009 ist Prof. Töpfer Gründungsdirektor des Forschungsinstituts für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit in Potsdam.

Der Vortrag findet statt im Rahmen des Kolloqiums "Klimawandel und Konflikte: Versicherheitlichung versus präventive Friedenspolitik?" der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung und der Evangelischen Akademie Villigst (Hamburg, 26.-28. Februar 2010). Das Kolloquium thematisiert die Zusammenhänge zwischen massiven Umweltveränderungen und Gewaltkonflikten und fragt danach, wie Gefährdungen von Frieden und Sicherheit durch den Klimawandel und seinen Folgen präventiv zu begegnen ist. Weitere Informationen zum Kolloquium unter www.afk-web.de

Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg (gegründet 2004) gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Norddeutschland an. Sie versteht sich als klassenlose Arbeitsakademie: Ihre Mitglieder konzipieren und bearbeiten interdisziplinäre Projekte zu wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen. Die Akademie fördert die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen in der Region und engagiert sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert aus Mitteln der Freien und Hansestadt Hamburg. Präsident der Akademie ist Prof. Dr. Heimo Reinitzer.

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