Seitens der mitveranstaltenden Akademie der Wissenschaften in Hamburg übermittelte der ehemalige Akademiepräsident Prof. Dr. Edwin J. Kreuzer zur Eröffnung der Tagung am 20. April eine Grußadresse. Am folgenden Tag ging Akademiemitglied Prof. Dr. Detlef Schulz der Frage „Hydrogen-based Smart Energy Systems - a way out of the energy crises?“ nach.
Am Rande der Konferenz trafen sich die Präsidenten der kooperierenden Akademien zum Austausch und zur Planung zukünftiger weiterer gemeinsamer Projekte.
Baltic Conferences on Intellectual Cooperation
Die Tradition der „Baltic Conferences on Intellectual Cooperation“ (BCIC) geht zurück auf das vom Völkerbund gegründeten Internationale Institut für intellektuelle Zusammenarbeit mit Sitz in Paris, das von der UNESCO abgelöst wurde. Seit 1935 bis zum Zweiten Weltkrieg wurden von diesem Institut insgesamt sechs solcher Kongresse in den baltischen Staaten organisiert. Estland, Lettland und Litauen, aber auch Finnland und gelegentlich Schweden und Dänemark nahmen an diesen Kongressen teil. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Tradition 1999 von der Lettischen Akademie der Wissenschaften wieder aufgenommen.
Heutzutage finden die Konferenzen alle zwei Jahre unter der Federführung der jeweiligen Akademien der Wissenschaften abwechselnd in Riga, Tallinn, Vilnius und Helsinki statt. Nach Unterzeichnung bilateraler Kooperationsvereinbarungen mit den baltischen Landesakademien Ende 2019 nahmen 2021 erstmals auch Vertreter der Akademie der Akademie der Wissenschaften in Hamburg an einer „Baltic Conference on Intellectual Cooperation“ (BCIC) teil. Diese 17. BCIC fand vom 28.-29. Juni zum Thema „Mathematics for Society“ an der Estnischen Akademie der Wissenschaften in Tallinn statt.