Akademiemitglied Andreas K. Engel erhält ERC Advanced Grant

Andreas K. Engel, Direktor des Instituts für Neurophysiologie und Pathophysiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, erhält einen ERC Advanced Grant für sein Projekt aus dem Bereich der Neurowissenschaften, das die möglichen Grundlagen von Wahrnehmung und Verhalten erforscht. Die europäische Förderlinie ERC Advanced Grants (AdG) richtet sich an etablierte Spitzenforschende mit einer herausragenden wissenschaftlichen Leistungsbilanz, die neue Forschungsgebiete erschließen möchten. Neben Andreas K. Engel wurden zwei weitere Wissenschaftler aus Hamburg vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit ERC Advanced Grants ausgezeichnet.

Prof. Dr. Andreas K. Engel erhält einen ERC Advanced Grant für sein Projekt aus dem Bereich der Neurowissenschaften.

„Die Ergebnisse des Projekts können hoffentlich wichtige Beiträge zu einem besseren Verständnis der Mechanismen liefern, die der Kognition und der Komplexität des menschlichen Geistes zugrunde liegen.“ Andreas K. Engel

Das von Professor Engel geleitete Projekt cICMs („Kausale Rolle intrinsischer neuronaler Kopplungen: ein Multiskalen-Ansatz zur Untersuchung kognitiver Netzwerkdynamik”) zielt darauf ab, die dynamische Kopplung von Signalen im Gehirn besser zu verstehen. Solche Kopplungen kommen beispielsweise in Form synchronisierter Rhythmen vor und sind schon seit der Entdeckung des Elektroenzephalogramms (EEG) bekannt. Seit Jahrzehnten wird vermutet, dass in diesen Mustern bedeutsame Informationen kodiert sind und ihnen somit eine kausale Rolle für die Entstehung von Wahrnehmung und Verhalten zukommt. Bis heute konnte dies jedoch noch nicht schlüssig nachgewiesen werden.

Andreas K. Engel ist seit 2008 Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und Mitglied im Akademie-Vorstand. Für ihn ist es bereits die zweite Auszeichnung dieser Art: 2011 hatte er für seine Forschungen bereits einen ERC Advanced Grant erhalten und wurde bis 2016 mit 2,5 Millionen Euro gefördert.

UKE-Pressemitteilung "Forschung Europäischer Forschungsrat fördert drei Hamburger Projekte mit 7,5 Millionen Euro"

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