In der Meldung vom Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen heißt es: „Nicole Dubiliers Leistungen in der Mikrobiologie verdienen diese Anerkennung in höchstem Maße‘, sagt Gladys Alexandre, Vorsitzende des ASM-Unterausschusses für Auszeichnungen, in einem Informationsschreiben an Dubilier. ‚Herzlichen Glückwunsch zu dieser einzigartigen Ehre! Sie ist direkter Ausdruck der Wertschätzung, die Ihre Fachkolleginnen und -kollegen aus der Mikrobiologie Ihnen entgegenbringen‘, so Alexandre weiter.“
Dazu Nicole Dubilier: „Es ist eine große Ehre, diesen Preis zu erhalten, weil er einer der wenigen ist, der zwei Beiträge zur Forschung würdigt. Der erste ist für wissenschaftliche Leistungen, insbesondere interdisziplinäre Forschung, und ich bin den vielen ehemaligen und derzeitigen Mitgliedern meines Labors für ihr unschätzbares Engagement und ihre harte Arbeit dankbar. Der zweite Beitrag ist der des Mentorings, ein Teil der wissenschaftlichen Arbeit, den ich als sehr lohnend empfinde, weshalb ich mich besonders geehrt fühle, dass meine Bemühungen mit diesem Preis gewürdigt werden.“
Nicole Dubiliers Forschungsgruppe untersucht laut MPI-Meldung Symbiosen zwischen Bakterien und wirbellosen Meerestieren in chemosynthetischen Lebensräumen wie Hydrothermalquellen und kalten Quellen in der Tiefsee sowie in Flachwasserkorallenriffen und Seegraswiesen. Ihre Gruppe nutzt eine breite Palette von Methoden, um die Vielfalt, Ökologie und Evolution chemosynthetischer Symbiosen zu verstehen.
Dubilier zog als Teenager aus den USA nach Deutschland und promovierte an der Universität Hamburg in Meereszoologie. Nach einem zweijährigen Postdoc-Stipendium an der Harvard University kam sie 1997 ans Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie. Dubiliers Forschungs- und Lehrtätigkeit wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen gewürdigt. Außerdem ist sie gewähltes Mitglied mehrerer angesehener wissenschaftlicher Akademien. Seit 2022 ist Nicole Dubilier Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.
