„Wir unterschätzen die Schäden des Klimawandels.“ So Ottmar Edenhofer in einer Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen. „Und wir unterschätzen unsere Möglichkeiten, den Klimawandel mit technischen und ökonomischen Mitteln zu begrenzen.“ Das Ziel von deutlich unter 2 Grad Erderwärmung einzuhalten, werde knapp, aber es sei noch machbar – und, ergänzt Edenhofer, es rechne sich. „Denn es wird uns weniger kosten, den Klimawandel durch mutige Politik zu stoppen, als seine Folgen in Kauf zu nehmen.“
Als Mercator-Professor hält Ottmar Edenhofer zwei Vorträge: Am 3. November 2022 um 18:00 Uhr im LX Audimax auf dem Campus Duisburg zum Thema „Klima, Krieg und Wissenschaft: Praktische Dilemmata und theoretische Herausforderungen – Globale Kooperation“ und am 24. November 2022 um 18:00 Uhr im R14 Audimax auf dem Campus Essen zum Thema „Klima, Krieg und Wissenschaft: Praktische Dilemmata und theoretische Herausforderungen – Europäische und nationale Perspektive“.
Beide Vorträge sind im Live-Stream online zu verfolgen. Eine Anmeldung ist erforderlich und bereits möglich. Mehr unter: https://www.rektorat-rv.wiwi.uni-due.de/veranstaltungen/mercator-professur/anmeldeformular/
Ottmar Edenhofer ist seit 2008 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Im selben Jahr übernahm der Volkswirt die Professur für die „Ökonomie und Politik des Klimawandels” an der Technischen Universität Berlin. 2012 wurde er Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC). Seit 2018 leitet er zudem zusammen mit Johan Rockström das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.
Zur Mercator-Professur:
Sie wurde 1997 eingerichtet, um das wissenschaftliche Erbe des namhaften Duisburger Kartographen und Universalgelehrten Gerhard Mercator (1512-1594) wachzuhalten.
Eine Mercator-Professur hatten bislang eine Reihe von bedeutenden Persönlichkeiten inne. So etwa Joachim Gauck, Richard von Weizsäcker, Hans-Dietrich Genscher, Margarethe von Trotta, Peter Scholl-Latour, Alfred Grosser, Götz W. Werner, Alice Schwarzer, Jutta Limbach und Karl Lehmann.
