Buchpräsentation „Otto Stern und seine Jahrhundertexperimente, die die Welt der Physik revolutionierten“

Der Nobelpreisträger Otto Stern war nicht nur ein brillanter Physiker, sondern auch ein Wegbereiter der modernen Wissenschaft. Der neue Band der Reihe „Wissenschaftler in Hamburg“ befasst sich mit Otto Stern. Das Buch mit dem Titel „Otto Stern und seine Jahrhundertexperimente, die die Welt der Physik revolutionierten“ haben Akademiemitglied und Wissenschaftshistorikerin Karin Reich sowie Physiker Horst Schmidt-Böcking verfasst. Sie sprechen am 24. Juni 2025 um 18:00 Uhr im Erwin-Panofsky-Hörsaal der Universität Hamburg über ihre gemeinsame Publikation mit dem Wissenschaftsjournalisten Ralf Krauter.

Der neue Band der Reihe „Wissenschaftler in Hamburg“ befasst sich mit Otto Stern.

Das neue Buch über Otto Stern erzählt die Geschichte eines außergewöhnlichen Wissenschaftlers und wirft ein Schlaglicht auf den rasanten Aufbruch der experimentellen Physik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sterns Forscherleben – geprägt von Pioniergeist, Exil und bahnbrechenden Entdeckungen – steht exemplarisch für eine Generation deutscher Physiker, die mit ihren Experimenten das Fundament für unser heutiges Verständnis der Quantenwelt legten.

Die Grundlage der Biographie von Karin Reich und Horst Schmidt-Böcking bildet die von der Akademie der Wissenschaften in Hamburg publizierte Edition der Werke und Briefe Otto Sterns in drei Bänden.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, der Universitätsgesellschaft, der Universität Hamburg und der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.

Dienstag, 24. Juni 2025, Beginn: 18:00 Uhr
Erwin-Panofsky-Hörsaal im Hauptgebäude der Universität Hamburg,
Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg

 

Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenlos.

Eine Anmeldung ist erforderlich bis zum 23.06.2025 per Mail an info(at)h-w-s.org

Weitere Informationen zum Buch unter: https://www.wallstein-verlag.de/9783835357709-otto-stern-1888-1969-und-seine-jahrhundertexperimente-die-die-welt-der-physik-revolutionierten.html

Otto Stern (1888-1969) aus Breslau war ein Physiker von Weltrang, der von 1923 bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 an der Hamburgischen Universität forschte. Er machte das Hamburger Institut für physikalische Chemie zu einem weltweit bekannten Spitzeninstitut in der Atom-, Molekül- und Kernphysik. Die Erkenntnisse Sterns und seiner Mitstreiter zu Molekularstrahlen und zum Spin des Protons ermöglichten fundamentale, heute selbstverständliche Errungenschaften wie Laser, Atomuhren oder auch die Kernspintomografie. Ohne Otto Stern wäre das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY nicht denkbar.

Mehr Informationen zu den Publikationen, veröffentlicht von der Akademie

Die auf mehrere Bände (Band 1, Band 2 und Band 3) angelegte Edition Otto Sterns gesammelte Briefe enthält zahlreiche, bislang unveröffentlichte Briefwechsel des bedeutenden Physikers und Nobelpreisträgers Otto Stern (1888–1969). Das Besondere an dieser Sammlung ist, dass die Briefe nicht streng chronologisch, sondern nach Themen und Personen angeordnet sind, um Stationen im Leben von Otto Stern im Zusammenhang vorzustellen. Erklärende Texte zwischen den Briefen ermöglichen ein tieferes Verständnis der wissenschaftlichen und historischen Kontexte. Das Werk richtet sich damit nicht nur an Wissenschaftshistoriker, sondern an alle interessierten Leser, die mehr über Otto Stern und sein Wirken erfahren möchten.

Band 1: Hochschullaufbahn und die Zeit des Nationalsozialismus

Im Band 1 werden die zentralen Briefe besprochen, die Otto Sterns Hochschullaufbahn betreffen, sowie alle Briefwechsel, die sich mit der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs und ihren Auswirkungen auf das Leben Otto Sterns befassen.

Diese Edition soll an den herausragenden Physiker und Mensch Otto Stern erinnern, der mit seinen genialen Experimentierverfahren einer der Entdecker des Stern-Gerlach-Experiments war und damit einen Meilenstein für die Entwicklung der modernen Quantenphysik gesetzt hat. Im letzten Band folgen die gesammelten Briefwechsel nach Sterns Emeritierung mit vor allem rein privaten Informationen.

Zugriff auf E-Book: doi.org/10.1007/978-3-662-55735-8

Band 2: Sterns wissenschaftliche Arbeiten und zur Geschichte der Nobelpreisvergabe

Im zweiten Band geht es um diejenigen Briefe, die Stern u. a. mit Einstein, Sackur, von Laue, Pauli, Bohr, Rabi zu den wissenschaftlichen Themenfeldern Entropie und den Experimenten mit der Molekularstrahlmethode ausgetauscht hat und um die „Geschichte“ des Stern`schen Nobelpreises. Es werden die Nobelpreisnominierungsbriefe und die Entscheidungen des Nobelkomitees sowie die zahlreichen Glückwünsche nach der Verleihung des Physiknobelpreises an Stern besprochen.

Diese Edition soll an den herausragenden Physiker und Mensch Otto Stern erinnern, der mit seinen genialen Experimentierverfahren einer der Entdecker des Stern-Gerlach-Experiments war und damit einen Meilenstein für die Entwicklung der modernen Quantenphysik gesetzt hat. Im letzten Band folgen die gesammelten Briefwechsel nach Sterns Emeritierung mit vor allem rein privaten Informationen.

Zugriff auf E-Book: doi.org/10.1007/978-3-662-58837-6

Band 3: Sterns Briefwechsel mit Freunden und Verwandten nach seiner Emeritierung

Im dritten Band werden im Wesentlichen seine Briefe nach seiner Emeritierung im Jahre 1945 vorgestellt. Aus der Zeit davor werden noch einige dienstliche Briefe mit Universitätsverwaltungen, seine Konferenzbesuche betreffend, aufgeführt. Die Darstellung der Briefe in diesem Band erfolgt in chronologischer Reihenfolge und zeigt eine wichtige Seite des Menschen Otto Stern.

Sie belegen seine rege Teilnahme an nationalen und internationalen wissenschaftlichen Veranstaltungen und Konferenzen und zeigen Sterns große internationale Bedeutung bei der Entstehung der modernen Quantenphysik. Viele Briefe aus der Nachkriegszeit dokumentieren seine zahlreichen und langen Gastaufenthalte in der von ihm geliebten Schweiz. Der Briefwechsel der letzten Jahre seines Lebens stellt ein schrittweises Abschiednehmen dar, das gekennzeichnet ist durch den weiterhin gepflegten lebenslangen Kontakt zu bestimmten Personen, einigen Kollegen, Freunden und Verwandten. 

Mit diesem Werk soll an den herausragenden Physiker und Menschen Otto Stern erinnert werden, der mit seinen genialen Experimentierverfahren Vater des Stern-Gerlach-Experiments war und zusammen mit Walther Gerlach dieses in genialer Weise durchführte. Dies war ein Meilenstein für die Entwicklung der modernen Quantenphysik.

Zugriff auf E-Book: https://doi.org/10.1007/978-3-662-64410-2

Ansprechpartnerin

Dagmar Penzlin
Referentin für Kommunikation 
Telefon +49 40 42948669-24
E-Mail dagmar.penzlin(at)awhamburg.de

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