Film über das Langzeitvorhaben „Etymologika“ jetzt online

Einblicke in die facettenreiche Forschung des Langzeitvorhabens „Etymologika“ bietet ein neuer Film, der jetzt in der Mediathek der Akademie-Website zu sehen ist. Die Filmemacher reisten auch nach Wolfenbüttel, zur Herzog August Bibliothek, um ein für das Forschungsprojekt besonders wichtiges Manuskript näher zu beleuchten. Projektleiter Prof. Dr. Christian Brockmann und sein Team erläutern ihre Arbeit und erzählen, welche Aspekte wesentlich sind mit Blick auf den Forschungsgegenstand griechisch-byzantinische etymologische Lexika.

Projektleiter Prof. Dr. Christian Brockmann vor der Kamera bei den Dreharbeiten in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel: Hier liegt ein wichtiges Manuskript, das zur Sammlung des Gelehrten Marquard Gude gehört und zentral ist für das Langzeitforschungsprojekt „Etymologika. Ordnung und Interpretation des Wissens in griechisch-byzantinischen Lexika bis in die Renaissance. Digitale Erschließung von Manuskriptproduktion, Nutzerkreisen und kulturellem Umfeld.“

Im Zentrum des Langzeitvorhabens „Etymologika“ steht die kritische Edition des bedeutenden griechischen Lexikons „Etymologicum Gudianum“ aus dem 11. Jahrhundert – inklusive Übersetzung und Kommentar. Ein Manuskript des Werks aus der Sammlung des Gelehrten Marquard Gude befindet sich in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Prof. Dr. Christian Brockmann, Projektleiter und Akademiemitglied, streift im Film mit dem Arbeitsstellenleiter Dr. Stefano Valente durch die Bibliothek und blättert im historischen Skript.

Beide erklären, warum gerade die Erforschung der reichen Manuskriptproduktion griechisch-byzantinischer etymologischer Lexika so ergiebig ist. Diese Lexika gehören zu den „bedeutendsten Leistungen antiker und mittelalterlicher Wissensgeschichte in Europa“, betont Brockmann. Entscheidend sei die Kenntnis des kulturellen Umfelds, in dem jedes Manuskript entstanden und verbreitet wurde. Nur so könne man den „Sitz im Leben“ von jedem Manuskript bestimmen – eben als „Träger und Vermittler von Wissen“.

Das Langzeitvorhaben „Etymologika. Ordnung und Interpretation des Wissens in griechisch-byzantinischen Lexika bis in die Renaissance. Digitale Erschließung von Manuskriptproduktion, Nutzerkreisen und kulturellem Umfeld.“ führt die Akademie der Wissenschaften in Hamburg in Kooperation mit der Universität Hamburg durch. Die Filmemacher haben das „Etymologika“-Team auch in der Hansestadt besucht und ihm bei der Arbeit über die Schulter geschaut. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Lena Hofmann erläutert etwa, was die digitale Aufbereitung der Forschungsergebnisse zukünftig bieten wird.

Zum Film in unserer Akademie-Mediathek

 

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