Die Wärmepumpe ist für Stephan Kabelac „ein sehr effizienter und thermodynamisch pfiffiger Apparat“. Unter anderem mithilfe einer Luftpumpe als „Vorversion einer Wärmepumpe“ erklärt er, was es für den Wärmepumpen-Kreisprozess braucht und wie dieser Prozess die sogenannte innere Energie der Umgebung anzapft, um Wärme auf höherem Temperaturniveau bereitzustellen.
So sehr Stephan Kabelac von der Wärmepumpe als zentralem Heizsystem der Zukunft überzeugt ist – auch mit Blick auf das Ziel, bis 2045 in Deutschland Klimaneutralität zu erreichen, so kritisch sieht er die aktuell verwendeten Kältemittel. Hier sei eine bessere Umweltverträglichkeit anzustreben. Bei dem gut 24-minütigen Erklärvideo „Das Funktionsprinzip der Wärmepumpe“ auf dem YouTube-Kanal Technik-Salon fallen neben der hohen Zahl der Abrufe auch die zahlreichen positiven Kommentare auf.
Indem er im Video die Wirkungsweise dieser Technologie zumindest in ihren Grundzügen vermittelt, möchte Stephan Kabelac zur Akzeptanz der Wärmepumpe beitragen. Die Wärmepumpe sei durch ihre hohe Effizienz „ohne Zweifel das richtige Gerät zur Bereitstellung von Niedertemperatur-Wärme“, betont der Leiter des Instituts für Thermodynamik an der Leibniz Universität Hannover. „Durch das Einbeziehen der Umgebungsenergie wird eine wichtige Hebelwirkung beim Einsatz der derzeit noch knappen elektrischen Energie ermöglicht, so dass man mit der Wärmepumpentechnologie trotz aller erkennbaren Anfangsprobleme auf dem richtigen Weg ist.“
Seit 2009 ist Stephan Kabelac Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Er engagiert sich in der Arbeitsgruppe „Wasserstoff für das norddeutsche Energiesystem“ und hat am Web-Dossier „Mit Wasserstoff die Energiewende in Norddeutschland gestalten“ mitgearbeitet.