„Werkstatt des Wandels“: Akademiemitglied Detlef Schulz im Werkstattgespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Zum Thema „Windkraft und energieintensive Produktion“ hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Anfang September unter anderem Akademiemitglied Prof. Dr.-Ing. Detlef Schulz nach Niedersachsen eingeladen: In der Reihe „Werkstatt des Wandels“ fand am 5. September 2024 in Stade ein Werkstattgespräch statt. Schulz diskutierte im Kreis weiterer Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft mit Steinmeier Ansätze zur Dekarbonisierung energieintensiver Industrien sowie Fragen zur umweltgerechten und sozialverträglichen Versorgungssicherheit.

Akademiemitglied Prof. Dr.-Ing. Detlef Schulz (4. von rechts) war zu einem Werkstattgespräch des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier eingeladen. Es ging um Fragen der Energieversorgung.

Akademiemitglied Prof. Dr.-Ing. Detlef Schulz hat sich an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg seit 2005 mit Technologien im Bereich der elektrischen Netze, der Elektromobilität sowie der Wasserstoffnutzung für das zukünftige Energiesystem beschäftigt. Beim Werkstattgespräch zeigte sich, dass einer guten Kommunikation bei der Einführung neuer Technologien eine wesentliche Rolle zukommt. Diese müsse jedoch laut Schulz auch mit einer Partizipation der Bürger kombiniert sein. Ebenso wichtig sei eine Akzeptanzbewertung.

Fragen an Akademiemitglied Detlef Schulz

Wie lief die Werkstatt des Wandels am 5. September ab?
Detlef Schulz: Die Werkstatt des Wandels bestand aus einem in mehreren Etappen geführten Expertengespräch zu den Herausforderungen der Energiewende und möglichen Lösungsansätzen. Diese wurden anschließend in einer Diskussionsrunde mit dem Bundespräsidenten vorgestellt und hinterfragt.

Was haben Sie an Kenntnissen und Erfahrungen zum Thema einbringen können?
Detlef Schulz: Aus Sicht der Wissenschaft liegt eine wesentliche Aufgabe in einer faktenbasierten Information zu den Vor- und Nachteilen zukünftiger Energietechnologien. Damit kann eine neutrale Vertrauensbasis für sachorientierte Diskussionen geschaffen werden

Welche Diskussionspunkte haben Sie als zentral erlebt?
Detlef Schulz: Alle Beteiligten waren sich darüber einig, dass die gut verständliche Vermittlung von Fakten und Zusammenhängen für die Öffentlichkeit zu einer vertrauensvollen gesellschaftlichen Diskussion über die großen technischen und ökonomischen Herausforderungen der Energiewende beitragen kann.

➤ Detlef Schulz ist als Akademiemitglied Sprecher der Arbeitsgruppe „Wasserstoff für das norddeutsche Energiesystem“. Die AG hat ein multimediales Web-Dossier zum Thema  Mit Wasserstoff die Energiewende in Norddeutschland gestalten erstellt.

Leitfragen des Werkstattgesprächs waren laut Bericht des Bundespräsidialamtes:

  • Was können Kommunen, Forschung und Unternehmen zur Transformation der Energiewirtschaft beitragen?
  • Welche Innovationen sind bei erneuerbaren Energien und der Netzinfrastruktur heute schon sichtbar?

Mit der Veranstaltungsreihe "Werkstatt des Wandels" möchte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier laut Bundespräsidialamt dazu beitragen, Orte gelingender Transformation sichtbar zu machen und Menschen zu ermutigen, die Chancen der Veränderungen zu nutzen. Die "Werkstatt des Wandels" ist eine Veranstaltungsreihe des Bundespräsidenten in Kooperation mit der BMW Foundation Herbert Quandt sowie der Carl-Zeiss-Stiftung und wird in Zusammenarbeit mit dem Center for Responsible Research and Innovation des Fraunhofer IAO konzipiert und umgesetzt

Ansprechpartnerin

Dagmar Penzlin
Referentin für Kommunikation 
Telefon +49 40 42948669-24
E-Mail dagmar.penzlin(at)awhamburg.de

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