05/2022 Akademie fördert 2022 drei Veranstaltungen im Rahmen vom „Forum Junge Wissenschaft“

Fragen der Gerechtigkeit zwischen und innerhalb von Generationen beleuchten zwei Konferenzen in Hamburg und Bremen, die die Akademie der Wissenschaften in Hamburg im Rahmen vom „Forum Junge Wissenschaft“ 2022 mit jeweils rund 5000 Euro fördert. Mit der gleichen Summe unterstützt die Akademie einen Workshop in Bremen zum Thema „Digitaler Konstitutionalismus“. Im Mittelpunkt steht hier etwa die Frage, wie sich digitale Plattformen regulieren und in Einklang mit Menschenrechten bringen lassen.

Die Akademie fördert 2022 im Rahmen von "Forum Junge Wissenschaft" zwei Konferenzen und einen Workshop in Bremen und Hamburg.

Im Spätsommer 2022 findet die Konferenz „Equity Perspectives on Global Ocean Law and Governance” statt. Konzepte intergenerationeller ebenso wie intragenerationeller Gerechtigkeit prägen die Diskussionen über den Umgang mit ökologischen Krisen. Um herauszufinden, welche Rolle sie im internationalen Seerecht und der Meerespolitik spielen (können, organisieren die Greifswalder Juristin Dr. Miriam Köster und der Hamburger Jurist Dr. Valentin Schatz gemeinsam mit der Oldenburger Geographin Dr. Katherine G. Sammler die interdisziplinäre Konferenz in Hamburg.

Vom 24. bis zum 25. November 2022 lädt die Konferenz "„Intergenerational Inequalities and the Contemporary Family Setup“ ein, sich damit zu beschäftigen, wie sich Familienstrukturen in den letzten Jahrzehnten geändert haben. Sowohl der frühe Auszug aus dem Elternhaus und das Gründen einer eigenen Familie als auch der Erwerb eines Eigenheimes in absehbarer Zeit nach dem Eintritt ins Arbeitsleben gehörten in jüngster Vergangenheit noch zum typischen Lebenslauf in Deutschland. Heutzutage sehen sich jedoch nicht wenige junge Erwachsene in vielen westeuropäischen Ländern aus unterschiedlichen Gründen gezwungen, solche Pläne aufzuschieben. Diesen Wandel und die sich daraus ergebende intergenerationale Ungleichheiten ergründet die zweitägige Konferenz, organisiert von einem Team aus sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von der Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS) und des Forschungszentrums Ungleichheit und Sozialpolitik (SOCIUM) der Universität Bremen.

Im Herbst 2022 widmet sich der Workshop „Digital Constitutionalism in the Quantum Society: Emerging Technologies, Platform Governance and Human Rights“ dem digitalen Konstitutionalismus. Dieser umfasst die Regulierung der Digitalisierung, beispielsweise auch der digitalen Plattformen, die nötig ist, weil die beschleunigte technische Entwicklung im digitalen Bereich oft mit disruptiven Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft einhergeht. Das Konzept findet Verwendung in den Rechts-, Politik- und Kommunikationswissenschaften. Forschende dieser Fachrichtungen werden sich bei diesem Workshop in Bremen interdisziplinär mit den sozialen, politischen und juristischen Auswirkungen des digitalen Wandels auseinandersetzen. Die Hamburger Rechtswissenschaftlerin Dr. Clara Iglesias Keller und die beiden Bremer Politikwissenschaftler Dr. Dennis Redeker und Adio-Adet Dinika organisieren die Veranstaltung.

Die drei ausgewählten Veranstaltungen unterstützt die Akademie der Wissenschaften in Hamburg im Rahmen der Konferenzförderung „Forum Junge Wissenschaften“ 2022: Auf die Ausschreibung im Januar 2022 haben sich neun Projekte beworben. Die Auswahl traf der Akademievorstand auf Vorschlag des Ausschusses für Nachwuchsförderung.

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