22 Jul 11

Körper und Moral: Ordnungsvorstellungen in mehrheitlich muslimischen Ländern

Erstens der Festschreibung von Körperrollen durch Politik und Gesellschaft: Hier stehen zum einen Debatten über schariarechtliche Interpretationen der Verhüllung der Frau und der invasiven Körperstrafen im Mittelpunkt, zum anderen auch die lebhaften, teils aggressiven Diskussionen um Gender-Kategorien transzendierendes Verhalten, das von konservativ-islamischer Seite zunehmend als Bedrohung aufgefasst wird.

Zweitens die Medizin, mit den Fragekomplexen Bioethik, moderne Reproduktionsmedizin, Krankheiten als Gottesstrafen, aber auch die Debatten um traditionelle, vielfach als unislamisch angesehene Heilmethoden.

Drittens die sowohl in der indonesischen als auch der arabischen Literatur beobachtbaren Konstruktionen neuer Körperbilder, mit Akzentuierung der Diskussion ehemaliger Tabuthemen.

Organisation:
Katja Niethammer, Juniorprofessorin für Islamwissenschaften an der Universtität Hamburg
Monika Arnez, Juniorprofessorin für Austronesistik am Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg

Programmflyer als Download

Universität Hamburg | Anmeldung zum Workshop unter: koerperundmoral@unihamburg.de | Freitag 10.00 - 21.00 Uhr | Sonnabend 10.00 - 13.00 Uhr

Freitag, 22. Juli 2011 um 00:00