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In nichts unterscheiden sich die europäischen Gesellschaften so sehr wie in ihren Religionskulturen. Neben Gesellschaften, die seit langem stark durch eine einzige christliche Konfession geprägt sind, finden sich multikonfessionelle Gesellschaften, in denen seit den reformatorischen Bewegungen des 16. Jahrhunderts Christen unterschiedlicher Konfessionen in spannungsreicher Koexistenz miteinander leben. Seit dem 19. Jahrhundert lassen sich in Folge von Migration und freier Religionswahl vielfältige neue religiöse Konstellationen beobachten. Einwanderungen von Menschen aus dominant nicht-christlichen Gesellschaften, vor allem von Muslimen, haben die religiöse Signatur Deutschlands und Europas seit den 1960er Jahren abermals tiefgreifend verändert. Daraus resultieren neue Spannungen und religionsrechtliche Herausforderungen.

Friedrich Wilhelm Graf ist Evangelischer Theologe und Ordinarius für Systematische Theologie und Ethik an der Ludwig-Maximilians-Universtität München.

Nach der Veranstaltung bitten wir Sie auf ein Glas Wein.

Der Eintritt ist frei.

Wir weisen darauf hin, dass die Veranstaltung aufgezeichent wird. Sie wird später als Download und Audio-Stream auf unserer Homepage nachzuhören sein. Eine Übertragung im Hörfunk zu einem späteren Zeitpunkt ist vorgesehen.